Zlatko Junuzović (3.) und Marco Arnautović (62., 89.) trafen in Kufstein für die Hausherren, Oleg Gusev (56., 65.) für den Gastgeber der UEFA EURO 2012.
Nachdem das Debüt auf der ÖFB-Bank für Marcel Koller im vergangenen November gegen die Ukraine mit 1:2 verloren gegangen war, konnte sich die österreichische Nationalmannschaft heute mit einem 3:2 revanchieren. Die Tore erzielten Zlatko Junuzović (3.) und Marco Arnautović (62./89.) bzw. Oleg Gusev (56./65.).
Einen besseren Start hätte Österreich nicht erwischen können. Taras Mikhalik ließ nach zwei Minuten Andreas Ivanschitz kurz vor dem 16er auflaufen, und es gab Freistoß für die ÖFB-Elf. Junuzović trat halblinks an und verwandelte unhaltbar ins linke Kreuzeck. In der Folge gingen beide Teams nicht sonderlich hohes Tempo und zeigte es sich, dass sich EURO-Gastgeber Ukraine in der Vorbereitung auf die Endrunde befand.
Die Österreicher ließen die Ukrainer öfters kommen, spätestens an der Abwehrreihe bissen sich die Gäste aber meist die Zähne aus. Beide Teams waren im Mittelfeld ebenbürtig, in der Ballbesitzstatistik hatten aber die Ukrainer klaren Vorteil. Die einzig nennenswerte Chance der Ukraine hatte Sergiy Nazarenko (22.), der aber eine Flanke in den Fünfer nicht verwerten konnte, sondern meterweit am Tor vorbei schob.
Oleg Blokhin wechselte zur Pause dreifach und brachte unter anderem Andriy Shevchenko ins Spiel. Die erste Möglichkeit in Hälfte zwei hatte Rot-Weiß-Rot durch Junuzović, das Tor machten aber die Ukrainer. Nach einem abgefälschten Freistoß stand Gusev im Fünfer parat und staubte zum Ausgleich ab. Österreich ging nur wenige Minuten später wieder in Führung. David Alaba brach in der 62. Minute links durch und spielte auf Ivanschitz in den 16er. Dessen Schuss wurde zunächst geblockt, Arnautović staubte aber dann aus spitzem Winkel zum 2:1 ab.
Drei Minuten später traf die Ukraine aber schon wieder zum Ausgleich. Andriy Yarmolenko passte an den Strafraum und fand dort Gusev, der mit einem schönen Schuss ins Kreuzeck sein zweites Tor erzielte. Danach war die ÖFB-Elf wieder am Drücker und hatte durch Alaba die beste Chance (74.). Eine Minute vor Schluss stellte dann Arnautović mit einem Traumtor von der linken Strafraumgrenze ins lange Eck den 3:2-Endstand her.
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