In der Abwehr wackelig, im Sturm harmlos und dazu noch einen Elfmeter verschossen - die Bilanz des letzten Testspiels vor dem Duell mit Deutschland liest sich nicht gut aus Sicht der Portugiesen.

Auf Deutschlands Auftaktgegner Portugal wartet bis zum Duell mit der DFB-Elf am kommenden Samstag in Lwiw noch viel Arbeit. Gegen die Türkei, die die UEFA EURO 2012 in den Play-offs gegen Kroatien verpasst hatte, waren die Portugiesen zwar über weite Strecken klar überlegen, konnten aber ihre Chancen nicht nutzen. Umut Bulut brachte die Türken mit zwei Treffern in Führung, nach dem Anschlusstreffer durch Nani unterlief Pepe kurz vor Schluss noch ein Eigentor zum 1:3-Endstand.

Die Portugiesen, die in diesem Jahr nur zwei Nullnummern gegen Polen und die EJR Mazedonien zustande gebracht hatten, begannen gut und hatten einige Chancen, um in Führung zu gehen. In der 30. Minute scheiterte der frühere Bremer Hugo Almeida per Kopf an der Latte. Aber bei den wenigen Angriffen der Türken wirkte die Abwehr um Pepe und Bruno Alves keineswegs souverän.

Nach Vorarbeit des Fürthers Sercan Sararer brachte Bulut die Gäste in Lissabon zehn Minuten vor der Pause mit 1:0 in Führung. Nach dem Wechsel war es erneut der Angreifer von Toulouse FC, der auf 2:0 erhöhte.

Nani von Manchester United FC konnte zwar nur fünf Minuten später verkürzen, doch in der 64. Minute scheiterte Cristiano Ronaldo mit einem Elfmeter am türkischen Torhüter Volkan Demirel.

Portugal drängte nun ebenso vehement wie ideenlos auf den Ausgleich, aber zwei Minuten vor dem Ende unterlief Pepe ein Eigentor zum 1:3-Endstand. In dieser Form sind die Portugiesen sicher kein Gegner, der die DFB-Elf in Angst und Schrecken versetzt.