Bei der großen Beach-Party beim Beachvolleyball-Grand-Slam in Klagenfurt sind in der Nacht auf Sonntag Rapid-Stürmer Guido Burgstaller und KAC-Eishockeyspieler David Schuller kurzzeitig festgenommen worden. Beide waren in Auseinandersetzungen mit Security-Personal und der Polizei verwickelt. Sowohl Burgstaller als auch Schuller zeigten am Montag Reue.
"David wird sich entschuldigen, ihm tut das Ganze wahnsinnig leid", sagte KAC-Vizepräsident Hellmuth Reichel. Natürlich hätte Schuller das nicht passieren dürfen. "Es ist mit ihm durchgegangen, nach einer harten Trainingswoche hat er wohl zu viel getrunken", meinte Reichel. Bisher habe es mit Schuller noch nie Probleme gegeben. Der Vorfall sei sicher eine Ausnahme und "ganz gegen seine Gewohnheit", so Reichel.
Schuller war beim Eingang zum VIP-Bereich der Party in ein Handgemenge mit Security und Polizei verwickelt. Dabei soll ein Polizist gewürgt worden sein. Der Eishockeyspieler wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.
Burgstaller hatte sich bei der Party zwar nicht auf ein Handgemenge, wohl aber auf eine verbale Auseinandersetzung mit der Polizei eingelassen. Er wurde wegen Ordnungsstörung, Anstandsverletzung und aggressiven Verhaltens angezeigt. Der "unerfreuliche Zwischenfall" sei in der Nacht auf den "trainingsfreien Sonntag" passiert, ließ Rapid am Montag in einer Aussendung wissen. Trainer Peter Schöttel sei von Burgstaller bereits telefonisch informiert worden.
"Ich habe den tollen Saisonauftakt wohl zu sehr gefeiert und habe mich zu einem ganz und gar nicht angemessenen Verhalten hinreißen lassen. Dafür entschuldige ich mich bei allen Beteiligten und kann nur sagen, dass ich dies aufrichtig bedaure. Ich weiß, dass ich als Rapid-Spieler ein Vorbild sein soll, und daher tut mir der Vorfall doppelt leid", erklärte Burgstaller.
Schöttel behält sich Konsequenzen für seinen Sturmer vor: "Wir werden in Ruhe über die Konsequenzen entscheiden, eine vereinsinterne Strafe wird ihm nicht erspart bleiben. Entscheidend ist, dass er aus diesem Fehler lernt und sich ab sofort wieder voll auf seine Aufgaben in der Mannschaft konzentriert."
(APA, 27.3.2012)
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