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Wie Phoenix aus der Asche: Holger Badstuber feierte im Dress des deutschen Rekordmeisters Bayern München am ersten Spieltag der zurückliegenden Saison gegen 1899 Hoffenheim sein Bundesliga-Debüt, um sich unter Coach Louis van Gaal auf Anhieb zum Stammspieler zu entwickeln. Der 21-jährige Verteidiger sollte 33 von 34 Spielen in Deutschlands Eliteklasse absolvieren und zudem in der Startaufstellung seines Klubs im Finale der UEFA Champions League gegen Inter Mailand (0:2) stehen, um nach phänomenalen zehn Monaten mit der Nominierung von Bundestrainer Joachim Löw für den deutschen Kader bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010 belohnt zu werden.
Es ist die Vielseitigkeit, die Badstuber so wertvoll macht. Der 1,89 Meter große Defensivakteur hat zuletzt sowohl in der Innenverteidigung als auch in der Rolle des linken Glieds der Viererabwehrkette bei den Bayern seinen Mann gestanden und dabei mit großer Ruhe und Zweikampf- sowie Kopfballstärke beeindruckt. Als ein solcher Allrounder kann er auch für Löw in Südafrika wichtig werden, obwohl der Bundestrainer ihn am 6. Mai in den erweiterten Kader berief, ohne dass Badstuber bis zu diesem Zeitpunkt auch nur eine einzige Minute für Deutschlands A-Nationalmannschaft auf dem Feld stand.
Geboren wurde der Linksfuß im oberschwäbischen Memmingen. Nach ersten fussballerischen Erfolgen mit dem örtlichen TSV Rot wechselte er in der U-13 zum VfB Stuttgart, um wenig später das Internat der Münchener Bayern sein Zuhause zu nennen. Dass er mit der ersten Mannschaft seines Klubs bereits in seinem ersten Jahr das nationale "Double" bestehend aus Meisterschaft und DFB-Pokalsieg gewinnen und zudem im Finale der europäischen Königsklasse stehen würde, hätte Badstuber sich wohl selbst in seinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Nun soll seine Erfolgsgeschichte die Fortsetzung finden.
Position: Abwehr
Aktueller Klub: Bayern München (GER)
Länderspiele: 4
Länderspieltore: 0