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Schumacher "Toni" Harald Anton ............ Deutschland
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Schumacher "Toni" Harald Anton ............ Deutschland
in > TORHÜTERGRÖSSEN EINST UND JETZT < 14.10.2011 23:17von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge
Bild by Wikipedia
Vizeweltmeister 1982 - 1986
"Toni" Schumacher Harald Anton
* 6. März 1954
in Düren
Harald Anton Schumacher, genannt Toni Schumacher, erblickte 1954 in Düren, unweit seiner späteren und heutigen Heimat Köln, das Licht der Welt. Als Torwart der damaligen A-Jugend-Nationalmannschaft wechselte er 1972 zum 1. FC Köln, wo er 15 Jahre zwischen den Pfosten stand. In dieser Zeit gewann er eine Deutsche Meisterschaft (1978) sowie dreimal den DFB-Pokal (1977, 1978, 1983) und entwickelte sich zu einem der weltbesten Torhüter der 80er Jahre.
1979 gab Schumacher sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft, in der er die Nachfolge des legendären Sepp Maier antrat. Nur ein Jahr später feierte er in Rom den Gewinn der Europameisterschaft. Es folgten zwei Vize-Weltmeisterschaften in den Jahren 1982 (Spanien) und 1986 (Mexiko).
Trotz der Final-Niederlagen denkt Schumacher immer noch gerne an die beiden WM-Finals zurück. " . Ich kann mich an jede Sekunde genau erinnern, von der Fahrt im Bus zum Stadion bis hin zum Abpfiff und den Gefühlswelten danach. Diese Erlebnisse waren tiefer als jeder Titel, wobei ich auch die Zeit in der Türkei [Anm.d.Red.: Im Herbst seiner Karriere verließ Schumacher damals sein Heimatland und wechselte in die Türkei. Dort führte er Fenerbahçe Istanbul als Kapitän auf Anhieb zur Meisterschaft, und avancierte zum Publikumsliebling der fussballverrückten Massen.] unglaublich genossen habe - als komplexe Erfahrung, im Ausland zu leben", erinnert sich der mittlerweile 53-Jährige.
Nach seiner aktiven Karriere zog es Schumacher, wie viele seiner Kollegen, auf die Trainerbank. Als Torwarttrainer war er für die Erstligisten Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen tätig und agierte eineinhalb Jahre als Cheftrainer des damaligen Zweitligisten Fortuna Köln. "Seit 2004 bin ich jetzt im Agenturbusiness. Das war die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Ich spiele auf der richtigen Position, fühle mich wohl und bin zufrieden. So wie als Torwart. Der Beruf ist spannend, nervenzehrend und lastet mich aus. Ich bin happy. Nach Siegen und nach Niederlagen. Mit einer wirklich tollen Mannschaft um mich herum", blickt Schumacher auf seine heutige Tätigkeit als Gesellschafter und Geschäftsführer der Sportmarketing-Agentur sportsfirst, die unter anderem Kunden von Schalke 04 und des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) betreut. So ist der Bundesliga-Rekordspieler des 1. FC Köln "meinem Sport treu und erhalten geblieben. Nur eben nicht mehr im Trainingsanzug, sondern in Hemd und Krawatte."
Aufgrund seines beruflichen Engagements, aber auch weil der Fussball immer noch seine Lieblingssportart ist, hat der ehemalige Nationaltorwart das aktuelle Geschehen in der DFB-Elf vor der UEFA EURO 2008 immer fest im Blick. Die Entscheidung von Jens Lehmann, in England zu bleiben, versteht er im Hinblick auf den kontinentalen Wettbewerb jedoch ganz und gar nicht. " Und damit ist seine Position als Nummer eins in Gefahr. Denn in der Bundesliga spielen Wochenende für Wochenende zu gute Torhüter auf zu hohem Niveau und haben Hunger und Anspruch", sagt Schumacher zu FIFA.com.
Ehrgeizig wie er eh und je war, hat sich der gebürtige Dürener auch für seine berufliche Zukunft große Ziele gesteckt. "Ich möchte mit meiner Agentur unsere Kunden weiterhin so erfolgreich und qualitativ bestens bedienen. Wir arbeiten daran, internationaler zu werden, nachhaltiger zu sein. Erfolg ist meine Triebfeder. Und natürlich der Spaß daran, reizvolle Projekte gelungen umzusetzen. Auf eine Trainerbank setze ich mich nur noch bei einem Fotoshooting mit einem Kunden", beendet er jegliche Gerüchte über eine eventuelle Rückkehr an den Spielfeldrand, bevor sie überhaupt aufkommen können.
Schumacher hat genug vom aktiven Sport und fühlt sich in seiner neuen Rolle wohl. Vielleicht ist er sogar etwas ruhiger geworden. Nicht mehr der impulsive Torhüter, der im WM-Halbfinalspiel 1982 mit dem französischen Verteidiger Patrick Battiston so schwer zusammenprallte, dass dieser ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der dreifache Familienvater verrät FIFA.com: "Ich bin keiner, der wirklich bereut, weil ich alles so zu diesem Zeitpunkt entschieden habe. Mit Abstand betrachtet hätte man vieles anders machen können, aber eben nicht in diesen Momenten. Nehmen wir die Sache mit Patrick Battiston 1982. Wäre ich heute noch Torwart, würde ich genauso aus meinem Tor kommen. Das, was ich heute anders sehe: Mein Verhalten während der Behandlungszeit und nach dem Spiel war nicht in Ordnung. Aber ich bin auch allein gelassen worden. Heute hätten mich Betreuer informiert und beraten. Damals war niemand da, der mir mit meinem Stress geholfen hat."
Welch ruhige Seele in dem oft so emotionalen Schumacher wirklich steckt, merkt man, wenn er über seine Kinder spricht. "Wirklich zurückholen möchte ich die Zeit, die ich während meiner Karriere an Nähe zu meinen Kindern Vanessa und Oliver verloren habe. Ich habe heute eine kleine Tochter Perla in zweiter Ehe und sehe das Kind wachsen. Das war zu meiner aktiven Zeit nicht möglich. Das bereue ich", resümiert der Agenturchef heute.
Und so hat sich Harald Anton Schumacher, besser bekannt als Toni Schumacher, für seine Agentur und die Familie entschieden. Den Fussball ganz loslassen kann er trotzdem nicht. Das runde Leder verbindet nun einmal Menschen auf der ganzen Welt.
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Vereine:
1. FC Köln
FC Schalke 04
Fenerbahçe Istanbul
FC Bayern München
Borussia Dortmund 422
Nationalmannschaft
DFB-Jugendauswahl
Deutschland B
Deutschland A 78
Stationen als Trainer
FC Schalke 04 (Torwart-Trainer)
FC Bayern München (Torwart-Trainer)
Borussia Dortmund (Torwart-Trainer)
SC Fortuna Köln
Bayer 04 Leverkusen (Torwart-Trainer)
Erfolge
Zweiter der Weltmeisterschaft 1982, 1986
Europameister 1980
Deutscher Meister 1978 mit dem 1.FC Köln, 1996 mit Borussia Dortmund
DFB-Pokal-Sieger 1977, 1978, 1983 jeweils mit dem 1. FC Köln
Türkischer Meister 1989 mit Fenerbahçe Istanbul
Auszeichnungen
Deutschlands Fußballer des Jahres 1984, 1986
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!
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