In der 91. Minute führte Sturm Graz in Mattersburg noch mit 3:1. Aus dem ersten Auswärtssieg des Fußball-Meisters in der laufenden Saison wurde es dennoch nichts – 3:3.
Drei Minuten Nachspielzeit hatte Schiedsrichter Gerhard Grobelnik angezeigt. In der ersten erzielte Patrick Bürger mit der Ferse den herrlichen Anschlusstreffer. Und die drei Minuten waren schon längst vorbei, als Ilco Naumoski nach einem Gestocher noch zum Ausgleich traf. Die empörten Grazer protestierten heftig: Zum einen, weil die Nachspielzeit eigentlich vorbei gewesen war, zum anderen, weil Torhüter Silvije Cavlina beim Luftzweikampf vor dem 3:3 attackiert wurde.
Naumoski hatte das Match auch mit dem 1:0 in der ersten Minute eröffnet. Patrick Wolf (40.), Mario Haas (59.) und Andreas Hölzl (80.), der wie Roman Kienast sein Comeback gab, drehten das Match zum sicher geglaubten Sieg. Doch dann kam die Nachspielzeit...
„Es hat jeder gesehen, dass das dritte Tor ein klares Foulspiel am Torhüter war“, sagte Sturm-Trainer Franco Foda verärgert. „Grobelnik hat uns schon gegen die Admira einen klaren Elfmeter verweigert und ein Tor nicht anerkannt.“ Der Deutsche war aber auch über seine Mannschaft verärgert, die nach dem 3:1 das Spiel nur noch auslaufen lassen wollte. „Wenn man in den letzten zehn Minuten so nachlässig ist, darf man sich nicht wundern, wenn man noch den Ausgleich kassiert.“
Mattersburg, Pappelstadion, 3.300, SR Grobelnik
Torfolge: 1:0 ( 1.) Naumoski
1:1 (40.) Wolf
1:2 (59.) Haas
1:3 (80.) Hölzl
2:3 (91.) Bürger
3:3 (94.) Naumoski
Mattersburg: Borenitsch - Farkas (80. Rodler), Malic, Mravac, Rath (60. Spuller) - Höller, Seidl (21. Pöllhuber), Parlov, Domoraud - Bürger, Naumoski
Graz: Cavlina - Ehrenreich, Dudic, T. Burgstaller, Popkhadze - P. Wolf, Weber, Säumel, Bukva (70. Hölzl) - Haas (64. Kienast), Szabics (83. Muratovic)
Gelbe Karten: Spuller, Malic bzw. Popkhadze, Szabics