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In der Jugend spielte Owomoyela bei Grün-Weiß Eimsbüttel und dem TSV Stellingen 88, bevor er zur Saison 1998/99 zum Lüneburger SK wechselte. Anschließend lief er in der Regionalliga für den VfL Osnabrück und den SC Paderborn 07 auf. Bis zum Alter von 18 Jahren spielte Owomoyela zusätzlich auch leistungsorientiert Basketball, wo er es bis zum Regionalligaspieler brachte. Zur Saison 2003/2004 ging er zum Zweitligisten Arminia Bielefeld. Mit der Arminia stieg er 2004 auch in die 1. Fußball-Bundesliga auf. Im Sommer 2005 wechselte Owomoyela zu Werder Bremen. In der Saison 2006/2007 wechselte Clemens Fritz an die Weser. Seitdem konkurrierten Owomoyela und Fritz sowohl in der deutschen Nationalmannschaft als auch bei Werder Bremen um die Position des rechten Außenverteidigers. Durch Verletzungen während der Hinrunde der Saison 2006/2007 verlor Owomoyela aber seinen Stammplatz und kämpfte lange um Anschluss. Nach langer Verletzungspause feierte er im März 2007 sein Comeback.
Zur Saison 2008/09 wechselte Owomoyela zu Borussia Dortmund. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2011.
Der nigerianische Fußballverband wollte Owomoyela, dessen Vater Nigerianer ist, ins Nationalteam aufnehmen, er lehnte jedoch ab und ging auf das spätere Angebot des Deutschen Fußball-Bunds ein. Owomoyela wurde von Bundestrainer Jürgen Klinsmann als Neuling für die Asien-Reise der deutschen Fußballnationalmannschaft vom 13. bis 22. Dezember 2004 nominiert. Am 16. Dezember 2004 absolvierte er in Yokohama sein erstes Länderspiel.
Für die Weltmeisterschaft 2006 wurde er nicht in den Kader berufen, auf der Position des rechten Verteidigers kam Arne Friedrich zum Einsatz. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Patrick Owomoyela elf Länderspiele absolviert.
Zur WM 2006 brachte die rechtsextreme NPD einen „WM-Planer“ als Flyer heraus, auf dessen Vorderseite ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft mit der Nummer 25 (Owomoyelas Rückennummer im Nationalteam) zu sehen war. Darunter fand sich der Slogan „Weiß – nicht nur eine Trikot-Farbe? Für eine echte Nationalmannschaft“. Im April 2009 wurden die NPD-Funktionäre Udo Voigt, Frank Schwerdt und Klaus Beier erstinstanzlich verurteilt, Owomoyela auf volksverhetzende Weise beleidigt zu haben.] In einem Berufungsprozess wurden die Angeklagten im März 2011 freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft legte Revision gegen das zweitinstanzliche Urteil ein.
Ehrungen, Auszeichnungen und Engagement außerhalb des Platzes
Am 9. November 2006 wurde Owomoyela während der 9. Bremer Nacht der Jugend mit dem Udo-Lindenberg-Preis ausgezeichnet, welcher ihm von Uwe Harttgen überreicht wurde. Grund für die Ehrung ist sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit. Anfang 2007 präsentierte er mit Klaus-Dieter Fischer sowie der Bremer Straßenbahn AG eine Bahn für „Fairness auf dem Fußballplatz“. Diese ist mit einem Bild Owomoyelas sowie Appellen gegen rechtsextreme Gewalt gestaltet.
Vereine:
TSV Stellingen 88
Lüneburger SK
VfL Osnabrück
SC Paderborn 07
Arminia Bielefeld
Werder Bremen
Borussia Dortmund
Titel und Erfolge
Wahl zum Fußballer des Monats Dezember 2004
DFL-Ligapokal-Sieger 2006 mit Werder Bremen
Deutscher Meister: 2011 mit Borussia Dortmund
Nationalelf Deutschland
11 Spiele
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