Zu den leidigen Kritiken an Rapidtrainer Peter Schöttel: Wer eine erfolgreiche Karriere als Fußballer vorweisen konnte, durfte in Österreich bisher auf dem Weg zur Profi-Lizenz zu flott Meter machen. Dass die Rechnung „super Fußballer = super Trainer“ nicht zwangsläufig stimmen muss, haben die Herren Mourinho oder Klopp längst vorgezeigt.
Man müsste nicht einmal über den rot-weiß-roten Fußball-Schrebergartenzaun hinausschauen, um Beispiele zu finden. In unserer Bundesliga sind derzeit zwei Trainer beschäftigt, die keine Profi-Karriere als Kicker vorweisen können: Der eine, Franz Lederer, arbeitet seit einer gefühlten Ewigkeit in Mattersburg, der andere, Paul Gludovatz, ist im Rieder Erfolgssystem ein Aktivposten. Wie viele Super-Trainer werden in Österreich übersehen, nur weil sie keine Ex-Teamkicker sind?
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