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AS Monaco ..................... Monaco
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AS Monaco ..................... Monaco
in > VEREINE NATIONAL - INTERNATIONAL < 13.01.2012 08:47von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge
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Mit sieben Meistertiteln, fünf Siegen im französischen Pokal und zwei Finalteilnahmen in den europäischen Wettbewerben zählt AS Monaco zu den erfolgreichsten Vereinsmannschaften im französischen Fussball. Der Klub aus dem zwischen Frankreich und Italien gelegenen Fürstentum, dessen Kern sich auf einem Felssporn befindet, spielt seit seiner Gründung in der französischen Liga. Trotz einer vergleichsweise geringen Zuschauerresonanz zieht der monegassische Klub immer wieder internationale Topspieler an. Andererseits führen das angenehme Leben im Fürstentum und der relativ geringe Druck auf die Akteure mitunter dazu, dass die erzielten Ergebnisse nicht der Qualität der Mannschaft entsprechen.
AS Monaco wurde am 1. August 1919 unter der offiziellen Bezeichnung Association Sportive de Monaco Football gegründet. Der neue Verein war aus fünf in Frankreich und im monegassischen Fürstentum ansässigen Sportvereinen, darunter auch Monaco Sport (ehemals Herkules), dem bis dahin bekanntesten Sportklub des Fürstentums, entstanden. Am 23. August 1924 ging der durch diese Fusion gegründete Verein in der verschiedene Sportarten umfassenden Association Sportive de Monaco auf und bildete fortan innerhalb des großen monegassischen Sportklubs die Abteilung Fussball.
Sein erstes Pflichtspiel in Frankreichs damaliger Südost-Liga bestritt AS Monaco in der Saison 1924/25. Die Umwandlung in einen Profiklub erfolgte indes erst im Jahr 1948. Seither lockte der von Beginn an durch die Fürstenfamilie vor allem finanziell unterstützte Verein immer wieder auch Topstars des internationalen Fussballs nach Monaco.
Sein Erstligadebüt feierte AS Monaco am 23. August 1953 im Punktspiel gegen den FC Toulouse. Es folgten sechs Jahre, in denen sich der Klub aus dem Fürstentum stets im oberen Tabellendrittel halten konnte. Eine neue Qualität bescherte den Monegassen jedoch erst der Amtsantritt von Trainer Lucien Leduc im Jahr 1958, unter dessen Leitung AS Monaco zwei Jahre später dank eines 4:2-Finalsieges über AS Saint-Etienne erstmals französischer Pokalsieger wurde.
Fürstin Gracia Patricia, die vor ihrer Heirat mit Fürst Rainier III. unter ihrem bürgerlichen Namen Grace Kelly in Hollywood eine erfolgreiche Karriere als Schauspielerin begonnen hatte, schien der Mannschaft als Glücksbringer zu dienen, denn bereits ein Jahr danach (1961) holte der monegassische Klub seinen ersten französischen Meistertitel. Und in der Saison 1962/63, der bis heute erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte, gelang AS Monaco sogar das Double aus Meisterschaft und Pokal. Zu den wichtigsten Stützen jener Erfolgsmannschaft zählten ausgeprägte Spielerpersönlichkeiten wie Marcel Artelesa, Henri Biancheri, Lucien Cossou, Yvon Douis und Michel Hidalgo.
Zu einer Wiederholung jenes Höhenfluges kam es indes nicht. Im Gegenteil: AS Monaco versank jahrelang im Mittelmaß und musste im Jahr 1969 sogar den bitteren Gang in die zweite Liga antreten. Über mehrere Spielzeiten hinweg galten die Monegassen als "Fahrstuhlmannschaft", die zwischen erster und zweiter Liga hin- und her pendelte. Das änderte sich erst nach dem strukturellen Umbau des Vereins und seiner Führungsspitze, der AS Monaco außer der Rückkehr von Lucien Leduc auf die Trainerbank in der Person von Jean-Louis Campora einen Vertreter der jüngeren Generation als neuen Klub-Präsidenten bescherte. Letzterer hatte in den Folgejahren wesentlichen Anteil daran, dass der monegassische Klub wieder in die Erfolgsspur zurückfand. Unter seiner Ägide wurde ein vereinseigenes Ausbildungszentrum zur Förderung des Nachwuchses geschaffen, für das der spätere Trainer Gérard Banide die Verantwortung übernahm. Ebenfalls in seine Amtszeit fiel die Verpflichtung des argentinischen Stürmers Delio Onnis, der für die Monegassen insgesamt 223 Tore erzielte.
Gute Voraussetzungen also, um einen vielversprechenden Neubeginn in Angriff zu nehmen. Und tatsächlich: In der Saison nach seinem Wiederaufstieg in Frankreichs Ligue 1 gewann AS Monaco auf Anhieb die französische Meisterschaft, und sicherte sich im Jahr 1980 zum dritten Mal den Sieg im französischen Pokalwettbewerb. Neben Torjäger Onnis hatten damals vor allem Torhüter Jean-Luc Ettori (602 Pflichtspieleinsätze), Rolland Courbis und Christian Dalger den größten Anteil an der neuerlichen Erfolgsserie. In den 80er Jahren erlebte der Klub eine Art Reifeprozess, der mit einer zunehmenden Beständigkeit verbunden war. Davon zeugen nicht zuletzt zwei weitere Meistertitel und ein erneuter Pokalsieg. Dank solcher Talente wie Manuel Amoros, einem reinen Eigengewächs des Klubs, sowie unter tatkräftiger Mithilfe von Arsène Wenger, der die Monegassen ab 1987 als Trainer betreute und AS Monaco in den folgenden sieben Jahren zu einer soliden Erstligamannschaft formte, stellten sich auch bald die ersten Erfolge auf der europäischen Fussballbühne ein. So erreichte AS Monaco im Jahr 1992 das Finale im Europapokal der Pokalsieger und unterlag dort gegen Werder Bremen. Und zwei Jahre später stießen die Monegassen dann bis ins Halbfinale der UEFA Champions League vor, in dem sie am AC Mailand scheiterten.
Im Jahr 1996 begann die Ära von Jean Tigana als Trainer des AS Monaco. Mit Spielern wie Fabien Barthez, Emmanuel Petit, Ali Benarbia, Thierry Henry und Sonny Anderson führte der französische Ex-Nationalspieler die Monegassen zu ihrem sechsten Meistertitel und schied erst im Halbfinale des UEFA-Pokals gegen Inter Mailand aus. Der siebte und vorerst letzte Titelgewinn in der französischen Meisterschaft gelang AS Monaco im Jahr 2000 unter dem neuen Trainer Claude Puel, dessen Team inzwischen durch Rafael Márquez, Sabri Lamouchi, Marcelo Gallardo, David Trezeguet und Marco Simone verstärkt worden war.
Nach dem Weggang zahlreicher Leistungsträger sahen sich die Monegassen dann zu einem Umbau der Mannschaft gezwungen, für den Didier Deschamps als Trainer verantwortlich zeichnete. Mit Jérôme Rothen, Sébastien Squillaci, Patrice Evra und Fernando Morientes holte er gleich mehrere neue Stars an die Côte d'Azur, die in der Folge ebenfalls für Furore sorgten. Dies belegt vor allem der starke Auftritt in der UEFA Champions League, bei dem man in der Saison 2003/04 nacheinander Real Madrid und den FC Chelsea ausschaltete und sich erst im Finale dem FC Porto beugen musste.
Seit Didier Deschamps am 19. September 2005 seinen Trainerposten zur Verfügung stellte, befindet sich AS Monaco intensiv auf der Suche nach mehr Stabilität. Dies gilt sowohl für die Vereinsführung als auch für den Trainerstab und die Mannschaft selbst. Nachdem Francesco Guidolin aus Italien nach nur einer Saison durch den Rumänen László Bölöni abgelöst worden war, musste dieser sein Amt schon nach wenigen Wochen an Laurent Banide, den Ausbildungschef des Klubs, abgeben.
Seit Beginn der Saison 2007/08 ist der Brasilianer Ricardo Gomes als Teammanager der Monegassen tätig, wobei auch ihm der absolute Durchbruch bisher versagt geblieben ist. Ein Grund hierfür dürfte in den häufigen Transfers des AS Monaco zu suchen sein.
Das in den 80er Jahren erbaute und am 25. Januar 1985 eingeweihte Vereinsstadion befindet sich mitten im Herzen des kleinen Fürstentums. Die Sportanlagen des Stade Louis II. umfassen eine Fläche von 30.000 m² und beherbergen neben dem eigentlichen Fussballstadion auch eine Schwimmhalle und eine Mehrzwecksporthalle. Das Stadion, dessen Spielfeld sich auf dem Dach eines vierstöckigen Parkhauses mit 1.700 Stellplätzen und somit in einer Höhe von 8,35 Meter über der Zufahrtstraße befindet, bietet 18.523 Sitzplätze.
Das Ausbildungszentrum des AS Monaco ist gleichfalls auf dem Gelände dieses Sportkomplexes untergebracht. Da dieses vor allem Nachwuchsfussballern von außerhalb offen steht, gehören dazu auch ein Internat mit Einzelzimmern, ein Restaurant sowie diverse Nebengebäude. Die vereinseigene Spielstätte, die sich inmitten der imposanten Hochhauskulisse befindet, die ihrerseits einen reizvollen Kontrast zum Felsen im Hintergrund bildet, dient seit dem Jahr 1998 als Austragungsort für die Begegnung im europäischen Super-Cup.
Auch Mitglieder der monegassischen Fürstenfamilie sind bei Heimspielen oft anwesend; Fürst Albert II. ist ein begeisterter Anhänger des Vereins. Erstmals wieder nach 34 Jahren in der Ligue 1 spielt die ASM in der Saison 2011/12 nur noch zweitklassig.
Die wichtigsten Erfolge:
Französischer Meister: 1961, 1963, 1978, 1982, 1988, 1997, 2000
Französischer Pokalsieger: 1960, 1963, 1980, 1985, 1991
Französischer Ligapokal: 2003
Französischer Supercup: 1961, 1985, 1997, 2000
Finalist in der UEFA Champions League: 2004
Finalist des Europapokals der Pokalsieger: 1992
Legendäre Spieler:
Henri Biancheri (1957-64), Michel Hidalgo (1957-66), Marcel Artelesa (1961-66), Jean Petit (1969-82), Delio Onnis (1973-80), Jean-Luc Ettori (1975-94), Claude Puel (1979-96), Manuel Amoros (1980-89), Bruno Bellone (1980-87), Marcel Dib (1985-93), Luc Sonor (1986-95), Glenn Hoddle (1987-1991), George Weah (1988-92), Emmanuel Petit (1989-97), Youri Djorkaeff (1990-95), Lilian Thuran (1991-96), Jürgen Klinsmann (1992-1994), Victor Ikpeba (1993-1999), Thierry Henry (1994-99), David Trezeguet (1995-2000), Fabien Barthez (1995-2000), Ludovic Giuly (1998-2004), Sébastien Squillaci (2002-06)
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!
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