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Athletic Club Bilbao ............... Spanien
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Athletic Club Bilbao ............... Spanien
in > VEREINE NATIONAL - INTERNATIONAL < 16.01.2012 19:17von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge
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Aufgrund seiner historischen Tradition und der damit verbundenen Erfolge ist der Athletic Club Bilbao fester Bestandteil der spanischen Fussballgeschichte. Was die sportlichen Erfolge anbelangt, so belegt Athletic Bilbao hinter Real Madrid und dem FC Barcelona in Spaniens ewiger Rangliste Platz drei. Zusammen mit den Königlichen und den Katalanen ist der baskische Klub der einzige Verein, der bislang ununterbrochen in Spaniens Primera División spielte.
Der Klub brachte zahlreiche Topspieler hervor, die heute zu den Legenden des spanischen Fussballs zählen, allen voran Pichichi, Zarra und Iribar, die ihren Fans für immer in Erinnerung bleiben. Im Übrigen hält der Traditionsklub auch nach mehr als 110 Jahren seines Bestehens an der Tradition fest, lediglich Spieler baskischer Herkunft bzw. aus der eigenen Nachwuchsabteilung in die Mannschaft aufzunehmen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stand die Stadt Bilbao zunehmend unter dem Einfluss der englischen Kultur. Das Ein- und Auslaufen englischer Schiffe gehörte in der baskischen Hafenstadt zum alltäglichen Bild, und schon bald fasste auch der sogenannte "Sport" in der Stadtbevölkerung Fuß. Die unmittelbare Folge war, dass binnen kurzer Zeit die ersten Sportklubs für Tennis, Radsport und auch für Fussball gegründet wurden.
Einer dieser neuen Vereine war Gimnasio Zamacois. Dort schlossen sich 33 Klubmitglieder zusammen, um im Jahr 1898 eine Fussballmannschaft unter dem Namen "Athletic Club" aus der Taufe zu heben. Die offizielle Gründung des Fussballklubs erfolgte indes erst am 5. April 1901 im Café García. Als unmittelbarer Rivale existierte damals bereits der FC Bilbao, mit dem man jedoch bald fusionierte und damit die Erfolgsära des Fussballs in Bilbao einläutete.
Anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten für König Alfonso XIII. im Jahr 1902 wurde eigens ein landesweiter Pokalwettbewerb mit der Bezeichnung La Copa de la Coronación (Krönungspokal), ausgetragen, der später in Copa del Rey (Königspokal) umbenannt wurde. Der Athletic Club und der FC Bilbao nahmen daran erstmals als gemeinsame Biskaya-Mannschaft teil und bescherten dem Baskenland prompt den ersten Titel. Ein Jahr danach ging der FC Bilbao dann vollständig im Athletic Club auf.
Dieser auf Anhieb erreichte Triumph war gleichzeitig der Beginn einer langen Erfolgsgeschichte des baskischen Vereins. Mit dem Gewinn der ersten regionalen und nationalen Titel entstand bald der Mythos von den Löwen unter dem damaligen Spielführer Rafael Moreno Pichichi. Bilbaos erste Fussball-Legende ging in die Geschichte ein, denn sein Name stand Pate bei der bis heute gebräuchlichen inoffiziellen Bezeichnung für den jeweils erfolgreichsten Torschützen der Saison in der Primera División.
Weil Fussball als Sportart zusehends beliebter wurde, wurde in der Saison 1928/29 erstmals eine spanische Meisterschaft ausgetragen. Bis zu der durch den spanischen Bürgerkrieg bedingten Zwangspause wurde der Athletic Club Bilbao, der damals von Fred Pentland trainiert wurde, vier Mal spanischer Meister und vier Mal Pokalsieger. Der englische Coach, der wo immer er auch auftauchte, einen Zylinderhut trug und eine dicke Zigarre paffte, galt bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges als lebendes Markenzeichen des Baskenklubs.
Danach wurde die Situation jedoch immer schwieriger. Um die sich abzeichnende Krise abzuwenden, setzte der Klub wieder verstärkt auf den eigenen Nachwuchs. Diese Arbeit zahlte sich dann auch aus, denn in der Folge erlebte die Mannschaft aus der Provinz Biscaya die bis dahin erfolgreichsten Zeiten ihrer Vereinsgeschichte. Dank der bis heute legendären Angriffsreihe, der Iriondo, Venancio, Panizo, Zarra und Gainza angehörten, holte Athletic Bilbao in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts drei Meistertitel und zwei Pokalsiege und wurde überdies mehrmals Vizemeister.
Nachdem in den 50er Jahren der Europapokal der Landesmeister ins Leben gerufen worden war, konnte sich Athletic Bilbao auch mit den großen europäischen Klubs messen. So traf man im Viertelfinale auf Manchester United, das die Engländer allerdings für sich entschieden. Eine ihrer bislang besten Vorstellungen boten die Löwen im Finale der Copa del Rey von 1958, in dem sie sich im Santiago-Bernabéu-Stadion gegen den haushohen Favoriten Real Madrid durchsetzten.
Dank weiterer legendärer Spieler wie Torhüter José Ángel Iribar und Topstürmer Txetxu Rojo wurden die Löwen in den Jahren 1969 und 1973 erneut Pokalsieger und erreichten im Jahr 1977 das Finale im UEFA-Pokal gegen Juventus Turin. In jener Zeit nahm man in Bilbao auch die konkrete Umsetzung des Konzepts einer gezielten Nachwuchsarbeit in Angriff und gründete die vereinseigene Fussballschule Lezama, die heute zu den besten in ganz Spanien zählt.
Der Beginn der Ära von Javier Clemente als Trainer bei den Basken war durch die Einbindung neuer Spieler wie Andoni Zubizarreta, Goicoetxea oder Manu Sarabia geprägt. Der Erfolg sollte ihm recht geben, denn nach einer 27 Jahre währenden Durststrecke gewann Athletic Bilbao im Jahr 1983 erstmals wieder die Meisterschaft und schaffte im Jahr darauf (1984) sogar das Double aus Meistertitel und Pokalsieg.
Seit den 90er Jahren ging es mit Athletic Bilbao wiederholt auf und ab. Vor allem der Klasse von Spielern wie Rafa Alkorta und Julen Guerrero war es zu verdanken, dass man im Jahr 1998, also pünktlich zum hundertjährigen Vereinsjubiläum, noch einmal den Vizemeister-Titel holte und sich damit einen Startplatz in der UEFA Champions League sichern konnte. Der vorerst letzte Auftritt auf der europäischen Bühne datiert aus der Saison 2004/05, als Athletic Bilbao unter seinem baskischen Trainer Ernesto Valverde im UEFA-Pokal vertreten war.
Seither schwanken die Leistungen des Klubs wie nie zuvor. Trotz allem baut Athletic Bilbao auch weiterhin auf den eigenen Spielernachwuchs. Unter der sportlichen Leitung von Trainer Joaquín Caparrós, der gleichfalls großen Wert auf die Nachwuchsarbeit im Verein legt, hoffen die baskischen Fans, dass ihr Team möglichst bald wieder an die früheren Erfolge der Löwen anknüpfen kann.
Das Estadio San Mamés zählt in Spanien zu den ältesten Spielstätten überhaupt. Das erste Fussballspiel in dem im Stadtteil San Mamés gelegenen Stadion fand bereits am 21. August 1913 statt. Das damals rund 7.000 Zuschauer fassende Stadion wurde später im Volksmund La Catedral (Kathedrale) genannt.
Im Eröffnungsspiel standen sich Athletic Club Bilbao und Racing Irún gegenüber. Die Partie endete mit einem 1:1-Remis. Während Seve Zuazo die Ehre zuteil wurde, den ersten Anstoß zu vollziehen, war es Pichichi vorbehalten, den ersten Treffer für die in Rot-Weiß spielenden Gastgeber zu erzielen.
Inzwischen wurde die Kathedrale mehrmals um- und ausgebaut. Im Zuge dieser Umbaumaßnahmen erfolgte unter anderem der Bau des Torbogens von San Mamés und die Erweiterung der Ehrentribüne für neue Klubmitglieder und Anhänger. Im Rahmen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ Spanien 1982 war die Spielstätte zudem Schauplatz mehrerer Vorrundenspiele.
Derzeit ist der Bau eines neuen San-Mamés-Stadions bis zum Jahr 2014 geplant. Die neue Spielstätte soll den höchsten Anforderungen seitens der UEFA entsprechen und künftiger Austragungsort für Finalpartien der UEFA Champions League werden.
Die wichtigsten Erfolge:
8x Spanischer Meister: 1929-30, 1930-31, 1933-34, 1935-36, 1942-43, 1955-56, 1982-83, 1983-84
7x Spanischer Vizemeister: 1931-32, 1932-33, 1940-41, 1946-47, 1951-52, 1969-70, 1997-98
24x Spanischer Pokalsieger: 1901-02, 1902-03, 1903-04, 1909-10, 1910-11, 1913-14, 1914-15, 1915-16, 1920-21, 1922-23, 1929-30, 1930-31, 1931-32, 1932-33, 1942-43, 1943-44, 1944-45, 1949-50, 1954-55, 1955-56, 1957-58, 1968-69, 1972-73, 1983-84
12x Spanischer Vize-Pokalsieger: 1904-05, 1905-06, 1912-13, 1919-20, 1941-42, 1948-49, 1952-53, 1965-66, 1966-67, 1976-77, 1984-85, 2008-09
1x Spanischer Supercup-Sieger: 1985
1x Vize-UEFA-Pokal-Sieger: 1976-77
Legendäre Spieler:
José Mari Belausteguigoitia (1909-1924), Rafael Moreno Pichichi (1913-1922), Victorio Unamuno (1928-1993 und 1938-1942), Francisco Gárate (1934-1946), Agustín Gainza (1939-1959), Rafael Iriondo (1940-1953), Raimundo Lezama (1942-1957), Telmo Zarraonandia Zarra (1940-1955), Carmelo Cedrún (1951-1964), José Ángel Iribar (1962-1980), Iñaki Sáez (1962-1974), José Francisco Txetxu Rojo (1965-1982), Ángel María Villar (1971-1981), Andoni Goikoetxea (1975-1987), Manuel Sarabia (1976-1988), Genar Andrinua (1983-1997), Andoni Zubizarreta (1981-1986), Rafael Alkorta (1987-1993 und 1997-2002), Julen Guerrero (1992-2006), Joseba Etxeberría (seit 1995), Bixente Lizarazu (1996-1997), Fernando Llorente (seit 2005)
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!
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