Zweiter Test, erster Sieg: Red Bull Salzburg kam am Sonntag in Lara bei Antalya (Türkei) gegen den deutschen Zweitligisten Duisburg nach einem 0:1-Rückstand noch zu einem 2:1-Erfolg.



Der Jubel des Torjägers: Roman Wallner traf zum 2:1-Sieg der Salzburger. Bild: SN/GEPA/Roittner

Vor einer Woche zog der österreichische Vizemeister gegen den deutschen Drittligisten Jahn Regensburg in Liefering mit 1:2 den Kürzeren. Gegen Duisburg (Trainer ist Ex-Bremen-Keeper Oliver Reck) bot Salzburgs Coach Ricardo Moniz folgende Startformation auf: Gustafsson – Hierländer, Mendes, Hinteregger, Ulmer – Leitgeb, Svento – Zarate, Leonardo, Jantscher – Maierhofer.

Leonardo verletzt
Für den brasilianischen Offensivspieler Leonardo war die Partie aber schon nach wenigen Minuten vorbei: Bei einem Kopfballduell prallte er so unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen, dass ihm dessen Zähne einen mehrere Zentimeter lange Platzwunde am Kopf zufügten. Leonardo wurde von Teamarzt Helmut Klampfer in der Kabine genäht.

Dass David Mendes eine Halbzeit lang als Innenverteidiger agierte, hatte zwei Gründe: Einerseits bildeten Christoph Leitgeb und Dusan Svento im Mittelfeld eine „Doppel-Sechs“, andererseits ist Douglas da Silva verletzt (Adduktoren). Mendes unterliefen auf der für ihn noch ungewohnten Aktion einige Fehler, die aber ohne Folgen blieben. Salzburgs beste Chance vergab im ersten Durchgang der für Leonardo eingewechselte Simon Cziommer, der nach einem Strafraumgetümmel den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unterbringen konnte.

In Halbzeit zwei zeigte sich Salzburg mit dieser Formation: Walke – Schiemer, Pasanen, Sekagya, Chema Anton – Lindgren, Offenbacher – Teigl, Cristiano, Savic – Wallner.

Probleme im Spielaufbau
Diese Auswahl hatte zunächst große Probleme im Spielaufbau. Cristiano konnte sich kaum freispielen, Teigl offenbarte erneut technische Mängel, der schmächtige Savic war bei den robusten Duisburgern völlig abgemeldet.

Dem Führungstreffer der Deutschen ging ein Ballverlust von Franz Schiemer voraus. Nach Flanke von Daniel Brosinski kam Waleri Domowtschijski zu einem Seitfallzieher, den Salzburg-Keeper Alexander Walke eigentlich halten konnte. Der bulgarische Stürmer kickte Walke den Ball aber aus den Händen ins Tor – der eigentlich irreguläre Treffer wurde gegeben (74.).

Jefferson leitete Wende ein
Salzburg schaffte aber die Wende, maßgeblich beteiligt war daran der für Savic ins Spiel gekommene Jefferson. In der 76. Minute verlängerte Petri Pasanen einen Kopfball von Ibrahim Sekagya ebenfalls per Kopf ins Tor zum 1:1. Der Aktion war ein Eckball von Jefferson vorausgegangen. Und Jefferson gab auch den entscheidenden Pass auf Roman Wallner, der in der 86. Minute den 2:1-Siegtreffer erzielte.

Salzburgs Trainer Moniz nach dem Testmatch: „Das Ergebnis ist für die Außenwelt wichtig. Ich beurteile die Leistung. Nicht alle Spieler haben diesmal jenen Willen gezeigt, den sie sonst im Training haben.“ Jefferson könnte für Moniz nun eine Option auf dem linken Flügel im Mittelfeld sein. Gonzalo Zarate will den Verein ja verlassen. Jefferson zeigte Ansätze, dass er durchaus in der Lage wäre, Zarate auf dieser Position zu ersetzen.

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