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Zamora Ricardo ............... SPANIEN
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Zamora Ricardo ............... SPANIEN
in > TORHÜTERGRÖSSEN EINST UND JETZT < 29.02.2012 13:48von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge
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Olympisches Silber 1920
Ricardo Zamora Martínez
* 21. Januar 1901 in Barcelona;
† 8. September 1978 ebenda
Zamora spielte bis zu seinem 14. Lebensjahr Pelota, als er zufällig ein Fußballspiel ansah und sich überlegte, dass es beim Fußball, im Gegensatz zum Pelota, deutlich leichter sein müsste die Kugel zu fangen. Mit 18 Jahren gab er bei Espanyol Barcelona sein Debüt und sorgte schon damals für Aufsehen. In den Jahren 1920 und 1922 gewann er mit dem FC Barcelona die Copa del Rey und nach seiner Rückkehr zu Espanyol gewann er 1929 den Pokal mit einem Finalsieg gegen Real Madrid zum dritten Mal. Daraufhin kauften die Königlichen für eine Rekordablösesumme von 150.000 Peseten den Göttlichen, wie Zamora voller Ehrfurcht genannt wurde. Mit den Madrilenen gewann Zamora zwei Mal die (1928 eingeführte) spanische Meisterschaft (1932, 1933) sowie weitere zwei Mal den Pokal (1934, 1936). Als 1936 der spanische Bürgerkrieg ausbrach, wurde Zamora, der offen für die von General Franco angeführten spanischen Nationalisten Partei ergriff, von den Republikanern inhaftiert, aber nach einiger Zeit wieder freigelassen. Er flüchtete nach Frankreich, wo er beim OGC Nizza seine Karriere ausklingen ließ.
Nationalmannschaft [Bearbeiten]Bei den Olympischen Spielen 1920 wurde er zum Volkshelden, als er mit seinen Glanzparaden für einen 1:0-Sieg gegen die hochüberlegenen Dänen sorgte und somit einen großen Anteil am Erreichen des Silberrangs hatte. 1929 gelang der spanischen Nationalmannschaft mit Zamora im Tor das beinahe Unmögliche: Sie schlug die englische Fußballnationalmannschaft als erstes Team von außerhalb der britischen Inseln mit 4:3. Zamora zeigte eine eher mäßige Leistung, jedoch wurde später bekannt, dass er die ganze Partie über mit gebrochenem Brustbein gespielt hatte.
Dass er diese Partie nicht im Rollstuhl beendet, ist an sich schon eine Leistung. Spaniens Torwart-Legende Ricardo Zamora, als "der Göttliche" verehrt, macht im Viertelfinale gegen Italien das Spiel seines Lebens. Obwohl er von der "Squadra Azzurra" fast zum Sportinvaliden getreten wird, hält er das Remis fest. Das Wiederholungsspiel wird zu einem noch größeren Skandal.
Das südeuropäische Viertelfinale in Florenz ist auch das Duell der - neben dem Tschechen Planicka - größten Torhüter ihrer Zeit: Giampiero Combi und eben Zamora. Die spanischen Hoffnungen bringt Verteidiger Quincoces auf die Formel: "Zamora ist unschlagbar, also sind auch wir unschlagbar." Alles läuft zunächst nach Plan. Regueiro schießt die Iberer nach einer halben Stunde 1:0 in Führung. Nach einem rüden Rempler von Schiavio boxt Zamora den Ball vor die Füße Ferraris, 1:1 - ein zweifelhaftes Tor.
Überhart wird die Partie von beiden Seiten geführt. Doch wie die Italiener mit Zamora verfahren, kann man nur als fortgesetzte Körperverletzung bezeichnen. Die Serien seiner Glanzparaden kontern sie mit brutalen Fouls. Mehrmals liegt der Keeper verletzt am Boden, Betreuer und Trainer müssen ihm auf die Beine helfen. Obwohl sichtbar angeschlagen, lehnt es Zamora ab, das Spielfeld zu verlassen - schließlich hätte er seine Mannschaft dezimiert, weil damals noch nicht gewechselt werden durfte. Hinkend steht er die Partie durch - und hält das Unentschieden fest.
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Ricardo Zamora
Beim Wiederholungsspiel nur 24 Stunden später haben sich die Reihen gelichtet. Die Italiener müssen vier verletzte Akteure, die Spanier gar sieben ersetzen, darunter Zamora, dem die Ärzte Spielverbot erteilen. Diesmal leitet nicht der Belgier Baert, sondern der Schweizer Mercet aus dem Tessin die Partie. Beim entscheidenden 1:0 behindern mehrere Italiener Spaniens Ersatzkeeper Nogues, Torschütze Meazza stützt sich sogar auf ihn.
Der "Unparteiische" erkennt den Treffer an, verweigert dafür den Spaniern zwei Elfmeter und das korrekte Ausgleichstor. Der Schweizer Verband sperrt Mercet danach auf Lebenszeit. Zu offensichtlich ist der Betrug, hinter dem man, nicht zu Unrecht, den langen Arm des faschistischen Diktators Benito Mussolini vermutet. Der Zweck heiligt auch jedes unsportliche Mittel, um die "Squadra Azurra" vor heimischem Publikum zum Weltmeister zu küren.
Den Ruhm Zamoras vermag das unglückliche Ausscheiden nicht zu schmälern. Bis 1936 begeistert er die Fußballwelt. Eine Show für sich sind Elfmeter gegen den "Göttlichen", bei denen die Fans in Strömen hinter sein Tor pilgern. Seine einzigartige Körperbeherrschung, seine irren Reflexe verdankt er dem baskischen Pelota, dem Schlagballspiel, bei dem die kleine Hartgummikugel bis zu 250 km/h errreicht. So gesehen musste es für ihn ein Leichtes sein, den viel größeren Lederball unter Kontrolle zu bringen. Da störien auch die 60 Zigaretten nicht, die er täglich rauchte.
Erfolge:Spieler:
Spanische Meisterschaft: 1932, 1933
Spanischer Pokal: 1920, 1922, 1929, 1934, 1936
Katalanische Meisterschaft: 1918, 1920, 1921, 1922, 1929
Nationalmannschaft:
Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1920
WM-Teilnahme: 1934 (2 Einsätze)Trainer:
Spanische Meisterschaft: 1940, 1941
Copa Eva Duarte: 1940
Vereine in der Jugend Universitary
Vereine als Aktiver
Espanyol Barcelona
FC Barcelona
Espanyol Barcelona
Real Madrid
OGC Nizza
Nationalmannschaft
1920–1930 Katalonien
Spanien
46 (0)
Stationen als Trainer
OGC Nizza
Atlético Madrid
Celta Vigo
CD Málaga
Spanien
Celta Vigo
Espanyol Barcelona
Celta Vigo
Espanyol Barcelona
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!
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