bei der momentanen spielstärke der rieder, dürfte ein unentshieden das wahrscheinlichst resultat werden!
MEIN TIPP: 1:1
Die SV Josko Ried hat nach dem hart erarbeiteten 2:0-Heimsieg über Mattersburg den Kontakt zum Bundesliga-Spitzenfeld gehalten, jetzt geht es darum, in den kommenden Runden der Wahrheit die Big Points zu machen, um bei der Musik zu bleiben.
Bei der Cup-Auslosung gab es auch ein Wunschkonzert für die Innviertler, die unbedingt ein Heimspiel haben wollten: Im Halbfinale kommt die Wiener Austria.
Nach dem Schlusspfiff gab es bei den Riedern am Samstagabend ein erleichtertes Aufatmen. Mit den drei Punkten konnte man zufrieden sein, mit dem Match selbst nicht unbedingt. „Da steckte bei einigen der Cup-Fight gegen Grödig noch in den Knochen“, sagte Trainer Gerhard Schweitzer. Die kraftraubende Spielweise der Innviertler fordert in der Endphase der Saison ihren Tribut. In Ried ist nur noch der Rasen in der Keine-Sorgen-Arena in Top-Form. Schweitzer: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, aber mir ist es auch klar, dass wir uns steigern müssen, vor allem in der Offensive.“
Am Samstag hatte der Interimstrainer eine Startformation ohne Spanier auf das Feld geschickt, dafür durfte das Rieder Auslaufmodell Stefan Lexa (sein Vertrag wird wie berichtet nicht mehr verlängert) wieder einmal von Beginn an spielen. Der 35-Jährige zeigte Kämpferherz, er war oft im Mittelpunkt des Geschehens (siehe Spielfilm), allzu viel wollte ihm aber nicht gelingen. Ähnliches gilt für den (Elfer-)Torschützen Anel Hadzic. Er machte nach dem Schlusspfiff schnell ein Hakerl und schaute nach vorne. „Hauptsache gewonnen, jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“ Da hat er recht, denn das nächste Spiel ist (wieder einmal) ein richtungsweisender Kick. Ried gastiert am Samstag in Salzburg, da geht es wie eine Woche später beim Heimspiel gegen Rapid darum, ob der Traum vom Meistertitel bis zur 100-Jahr-Feier der SV Ried am 6. Mai am Leben bleibt.
„Wir wollen so lange wie es geht vorne mitmischen, darum war dieser Heimsieg gegen Mattersburg so wichtig“, sagte Ried-Manager Stefan Reiter, der sich bei der Suche nach dem neuen Trainer nicht stressen lässt. Diese Zurückhaltung heizt den Ofen in der Gerüchteküche an. Namen wie Karl Daxbacher und Heinz Hochhauser hängen in der Luft. Und Stefan Reiter schaut sich das an, schweigt, schmunzelt – und macht das, was er am besten kann: im Hintergrund die Fäden ziehen