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Karl Kodat
*10.02.1943
+29.2.2012
Wien
Karl Kodat begann beim Wiener Sportclub mit dem Fußball. Von Alt-Ottakring kam er dann zur Wiener Austria. Im Jahr 1967 folgte dann die verhängnisvolle erste Frühjahrsrunde für Kodat. Sein GAK-Gegenspieler Hammer reizte ihn bis zur Weißglut, und Kodat streckte seinen Bewacher mit einem Fausthieb nieder. Kodat kassierte eine Sperre von 6 Monaten und fiel bei der Austria in Ungnade. Für Trainer Ernst Ocwirk und Manager Joschi Walter war der Fall klar, er musste die Austria verlassen. Wacker Innsbruck wollte Kodat jedoch wurde er nicht an den direkten Titelkonkurrenten freigegeben. Im Sommer 1967 wechselte Karl Kodat um 150.000 Schilling zu Austria Salzburg. Auf dem Fussballfeld ehrfurchtsvoll als Genie tituliert, abseits davon als Problemkind verschrien, sicherte der Torgarant Kodat in seiner ersten Saison 1967/68 Austria Salzburg die Zugehörigkeit zur Nationalliga. In seiner vorerst letzten Saison 1970/71 führte er den Verein erstmals zum Vizemeistertitel, ehe er ein lukratives Angebot aus Belgien annahm und Austria Salzburg ihn um 1,4 Millionen Schilling an Royal Antwerpen verkaufte.
Nach 6 Jahren in Belgien, wo er viele Jahre später zum besten Legionär aller Zeiten gewählt wurde, kehrte er 1977 an die Salzach zur Austria zurück und es gelang ihm prompt der Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse mit seinem neuen alten Klub.
Nach insgesamt 143 Spielen und 70 Toren für die Austria, beendete er im 37. Lebensjahr stehend 1980 seine erfolgreiche Karriere.
Anlässlich der 75-Jahre Feier von Austria Salzburg am 13.09.2008 lüftete Karl Kodat das Geheimnis, warum er denn eigentlich als "Problemkind" galt. Originalton: "Weil ich aus Wien war."
Stationen
Stammverein: Wiener Sportclub
Alt-Ottakring
ab 07/1964 Austria Wien
ab 07/1967 Austria Salzburg
ab 07/1971 Royal Antwerpen (Belgien)
ab 07/1977 Austria Salzburg
Karriereende 07/1980