Österreich kam trotz spielerischer Überlegenheit nicht über ein 0:0 gegen Rumänien hinaus. Die 12 500 Zuseher am Innsbrucker Tivoli sahen einige Möglichkeiten, vor allem der starke Torhüter Ciprian Tătăruşanu brachte die ÖFB-Elf regelmäßig zur Verzweiflung.
ÖFB-Teamchef Marcel Koller veränderte sein Team gegenüber dem 3:2-Sieg über die Ukraine am Freitag an fünf Stellen. Unter anderem durfte Guido Burgstaller vom SK Rapid Wien erstmals beginnen.
Die Hausherren übernahmen von Anfang an die Kontrolle und kamen auch immer wieder in den gegnerischen Sechzehner. Paul Scharner scheiterte mit einem wuchtigen Hechtkopfball nach Freistoß von David Alaba an Ciprian Tătăruşanu. Bei einem Halbvolley des Senkrechtstarters vom FC Bayern München konnte sich der Schlussmann ebenso auszeichnen.
Die Gäste kamen erst nach einer halben Stunde etwas besser ins Spiel. Christian Gratzei konnte erst einen Versuch von Gabriel Torje nicht bändigen, beim Nachschuss von Daniel Niculae warf er sich aber exzellent dazwischen. Es sollte die einzige Torchance bleiben. Im zweiten Durchgang flaute die Partie etwas ab, die vielen Wechsel wirkten sich nicht positiv auf den Spielfluss aus. In Minute 57 machte sich Österreich aber wieder bemerkbar. Nach Doppelpass mit Alaba fand Zlatko Junuzović nur in Tătăruşanu seinen Meister.
Das war so etwas wie ein kurzzeitiger Weckruf. David Alaba hatte mit einem Distanzkracher ebenso wie Aleksandar Dragović mit einem Abstauber eine gute Möglichkeit, beide verzweifelten aber am rumänischen Torhüter. In der Folge passierte nichts mehr, die Gäste waren offensiv harmlos, den Österreichern merkte man die Müdigkeit nach der langen Saison an. Es blieb beim 0:0 – die ÖFB-Elf bleibt im Innsbrucker Stadion somit weiterhin ungeschlagen.
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