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#1

Sp.26. Deutschland - Griechenland 4:2 (1:0)

in > DAS VIERTELFINALE < 23.06.2012 07:41
von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge

Die Unberechenbarkeit und der geniale Wahnsinn sind zurück: Die deutsche Nationalmannschaft zog gestern Abend überzeugend ins Halbfinale der EM ein. Nach einer ordentlichen ersten Hälfte und einem Ausrutscher nach der Pause, fegten die Deutschen die Griechen mit 4:2 vom Platz.

Joachim Löw hatte die drei Planstellen in der Offensive neuem Personal anvertraut: Miroslav Klose durfte statt Mario Gomez in der Sturmspitze auflaufen und links sowie rechts setzte Löw auf die flinken Füße von André Schürrle und Marco Reus. Dafür mussten Thomas Müller und Lukas Podolski pausieren. Griechen-Trainer Fernando Santos ersetzte seinen Gelb-gesperrten Kapitän Karagounis mit Grigoris Makos – einen Abräumer im defensiven Mittelfeld.

Schon nach den ersten 20 Minuten durfte der badische Tüftler mit einigem Wohlgefallen auf seinen Angriff schauen, den er da gemixt hatte. Besonders auf den Lückenreißer Reus, der in den ersten 30 Minuten an nahezu allen gefährlichen Aktionen beteiligt war. Und die gab es zuhauf: Schon nach einer Minute hatte Miroslav Klose seine Chance. Abseits. Nach vier Minuten zappelte der Ball im Netz, aber der Treffer von André Schürrle zählte nicht. Ebenfalls Abseits. Nach elf Minuten ein Zuckerpass von Sami Khedira auf Marco Reus, der eine freie Schussbahn hatte, aber links neben das Dreieck zielte.

Das Spiel lief wie erwartet, Griechenlands Abwehrleute – also die gesamte Mannschaft – waren weitgehend darum bemüht, die Bälle wegzuschlagen. Irgendwohin, Hauptsache raus aus der Gefahrenzone. Ästhetisch war das ein Graus, aber die griechischen Fans johlten und jaulten, als hätten sie gerade einen neuen Rettungsschirm aufgespannt bekommen.

Griechenlands Offensive? Einmal kamen sie in den ersten 45 Minuten gefährlich vor das Neuer-Tor, aber der Münchner bereinigte das Problem in der 32. Minute. Eine Minute später hatte Schürrle das Tor auf dem Fuß, aber auch sein Schuss verfehlte das Ziel.

Weil alle irgendwie am lockeren Schießen beteiligt waren, mochte auch Philipp Lahm vorne mitmischen. Lahm schaffte sich die Chance selbst, nahm den Ball am linken Flügel auf und sprintete nach innen – wie einst beim Eröffnungsspiel der WM 2006 gegen Costa Rica. Und wie damals fuhr Lahm den rechten Hammer aus, der Ball landete oben rechts im griechischen Kasten – das hochverdiente 1:0. André Schürrle hätte schon kurz vor der Pause vieles klar machen können, doch aus 17 Metern traf er nur das Außennetz.

Das Fazit nach 45 Minuten: Das Spiel lebte vom Daueralarm der Deutschen, die mit spielerischen Mitteln versuchten, den Griechen-Beton zu knacken.

Aber, es war nicht alles Glanz, was die Deutschen zeigten, vor allem Bastian Schweinsteiger spielte fehlerbehaftet und im Vorwärtsdrang passierten einige Schnitzer, wie beispielsweise der Fehlpass von Schürrle, der zum völlig überraschenden Ausgleich durch Giorgis Samaras führte, den der gut spielende Jerome Boateng nicht am Schuss hindern konnte.

Was war das denn? Nur kurz schüttelten sich die Deutschen, danach rollte die Angriffsmaschinerie wieder. Vor allem mit Mesut Özil der bis dahin eine schmucklose Rolle spielte, bis er kapierte, dass die Spielkameraden seiner Eingebungen bedurften. Das war von Erfolg gekrönt in der 61. Minute: Özil spitzelte auf dem rechten Flügel das Spielgerät auf Boateng, der in Richtung Elfmeterpunkt flankte. Dort kam Khedira mit vollem Tempo angerauscht und drosch den Ball mit Gewalt und vollem Risiko mit dem Spann unter die Latte.

Damit war das Malheur in der Abwehr bereinigt und das Spiel fing an Spaß zu machen, denn fünf Minuten später zirkelte Özil einen Freistoß vor der rechten Eckfahne nach innen. An der Fünfmeterraumlinie schraubte sich Miroslav Klose nach oben: 3:1. Und wieder war es Mesut Özil, der in der 75. Minuten einen Traumpass in den Lauf von Klose legte, der frei vor dem Tor an Schlussmann Sifakis scheiterte. Den Abstauber aber hämmerte Marco Reus aus zwölf Metern in die Kiste.

Damit waren die weißen Rosen endgültig verblüht. Ein Missgeschick von Boateng, dem der Ball in der 87. Minute an die Hand klatschte, führte durch den fälligen Elfmeter von Salpingidis zum schmeichelhaften 4:2. Was aber nichts an den Konsequenzen für die Griechen änderte. Akropolis adieu. Jetzt gibt es den Klassiker gegen England oder Italien.
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Danzig (Gdansk), Arena Danzig, 39.000,
SR Skomina 1:0)(SLO)

Tore:
1:0 (39.) Lahm

1:1 (55.) Samaras

2:1 (61.) Khedira

3:1 (68.) Klose

4:1 (74.) Reus

4:2 (89.) Salpingidis (Hand-Elfmeter)

Deutschland: Neuer - Boateng, Hummels, Badstuber, Lahm - Khedira, Schweinsteiger - Reus (80. Götze), Özil, Schürrle (67. Müller) - Klose (80. Gomez)

Griechenland: Sifakis - Torosidis, Papastathopoulos, K. Papadopoulos, Tzavellas (46. Fotakis) - Makos (72. Liberopoulos), Maniatis - Ninis (46. Gekas), Katsouranis, Samaras - Salpingidis

Gelbe Karten: Samaras, Papastathopoulos


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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!

zuletzt bearbeitet 23.06.2012 07:42 | nach oben springen

#2

RE: Sp.26. Deutschland - Griechenland 4:2 (1:0)

in > DAS VIERTELFINALE < 23.06.2012 09:17
von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge

obwohl deutschland gestern gut spielte, muss man sich sorgrn um die abwehr machen. zu leicht kann diese ausgekontert werden. doch den absoluten schwachpunkt, sehe ich in boateng. hier sollte löw nach meiner meinung ansetzen und lahm -bender zu schwach- auf die rechte seite nehmen. auf der linken seite wären höwedes sowie schmelzer perspektiven und sicher nicht schlechter als boateng!

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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!

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#3

RE: Sp.26. Deutschland - Griechenland 4:2 (1:0)

in > DAS VIERTELFINALE < 23.06.2012 20:36
von amonamarth1987 • Admin | 808 Beiträge

Die Abwehr ist definitiv ein Punkt wo Österreich bei der WM Quali ansetzen kann.


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