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Olympique Lyon ..........FRANKREICH
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Olympique Lyon ..........FRANKREICH
in > VEREINE NATIONAL - INTERNATIONAL < 04.07.2012 10:40von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge
Olympique Lyon: Gründungsdatum: 3. August 1950
Seit der Saison 2001/02 beherrscht Olympique Lyon nahezu uneingeschränkt das Geschehen in Frankreichs Ligue 1 und sicherte sich sieben Meistertitel in Folge. Vergleichbare Erfolge auf der europäischen Bühne blieben jedoch bislang aus. Als bisher bestes Ergebnis der letzten Jahre steht lediglich der dreimalige Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League zu Buche.
Die Gründung von Olympique Lyon geht auf das Jahr 1950 zurück. Der Verein entstand aus dem Zusammenschluss des im Jahr 1895 gegründeten FC Lyon und des Universitätsklubs LOU (Lyon Olympique Universitaire), der seit dem Jahr 1899 bestanden hatte.
Schon im Jahr 1951 stieg Olympique Lyon in Frankreichs höchste Spielklasse auf, musste allerdings am Ende des gleichen Jahres schon wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Nachdem man im Jahr 1954 den Wiederaufstieg geschafft hatte, hielt sich der Klub 29 Spielzeiten lang in Frankreichs Elite-Liga. Doch trotz dreier Pokalsiege (1964, 1967 und 1973) und einer Halbfinalteilnahme im Europokal der Pokalsieger (dort scheiterte man im Entscheidungsspiel an Sporting Lissabon), kam OL in all diesen Jahren nie über einen Platz im Mittelfeld der Tabelle hinaus.
Folglich war Olympique Lyon in den 70er Jahren nicht gerade eine Mannschaft, die den französischen Topklubs gefährlich werden konnte. Eine Tatsache, die Roger Rocher, seinerzeit Präsident des benachbarten Rivalen AS Saint-Étienne, sogar zu der Bemerkung veranlasste, dass "Lyon im Fussball schon immer nur eine Art Vorort von Saint-Étienne war."
Nach einer sechsjährigen Durststrecke in der zweiten Liga und vor allem dank der entscheidenden Impulse, die vom neuen Vereinspräsidenten Jean-Michel Aulas und dem damaligen Klub- und heutigen Nationaltrainer Raymond Domenech ausgingen, gelang Olympique Lyon im Jahr 1989 der erneute Wiederaufstieg. Seither spielt die Mannschaft in völlig anderen Dimensionen.
Mit viel Geduld und Gespür für methodische Arbeit formte Jean-Michel Aulas nach und nach einen Verein, der dank seines spielerischen Niveaus in der Lage sein sollte, in Frankreich ganz oben mitzumischen und auch international die ersten Erfolge einzufahren. Davon zeugen zwei Teilnahmen an europäischen Wettbewerben innerhalb von zehn Jahren und der französische Vizemeister-Titel aus dem Jahr 1995.
Dieser Aufwärtstrend setzte sich auch in der zweiten Hälfte der 90er Jahre fort. Der endgültige Durchbruch kam indes mit der Verpflichtung des Brasilianers Sonny Anderson, der im Jahr 1999 vom FC Barcelona nach Lyon wechselte. Anderson erzielte für OL in vier Spielzeiten und insgesamt 156 Pflichtspielen nicht weniger als 87 Tore.
Im Jahr 2002 gewann Olympique Lyon dann nach einer an Spannung kaum zu überbietenden Schlussphase - jene Meisterschaft wurde erst am letzten Spieltag entschieden - seinen ersten Meistertitel knapp vor seinem unmittelbaren Verfolger, dem RC Lens. Seither dominierte OL Frankreichs Fussball fast nach Belieben und setzte dabei in erster Linie auf brasilianische Akteure (Juninho, Caçapa, Edmilson, Fred).
Im Verlauf der vergangenen acht Spielzeiten wurde die Mannschaft personell regelmäßig umgebaut. Um sich mit neuen Kräften verstärken zu können, musste der Klub nach jeder Saison seinen besten Spieler verkaufen. Hinzu kommt, dass in dieser Zeit auch vier Trainer (Jacques Santini, Paul Le Guen, Gérard Houllier und Alain Perrin) in Lyon tätig waren bzw. sind. Der Stabilität des Klubs, der von seinem Präsidenten und seinem engsten Berater, dem früheren Torjäger Bernard Lacombe, mit eiserner Hand geführt wird, konnten all diese Faktoren indes nichts anhaben.
Trotz der zahlreichen Abgänge konnte Olympique Lyon seine Spitzenstellung in Frankreichs Ligue 1 behaupten, auch wenn die absolute Vorherrschaft in den letzen Jahren etwas bröckeliger geworden ist. Der neue Trainer Claude Puel sieht sich derzeit mit dem Problem einer teils zu lockeren Abwehr konfrontiert.
Der anhaltende Erfolg von Olympique Lyon beruht nach wie vor auf einem starken Mittelfeld, das sowohl von zuverlässigen Akteuren mit Abräumqualitäten wie Kim Källström, Jean II Makoun und Jérémy Toulalan, aber auch von kreativen Spielern wie Kapitän Juninho geprägt ist.
Im Angriff kann OL vor allem auf sein Juwel und Eigengewächs, den erst 20-jährigen Karim Benzema, bauen. Der Nachwuchsstar traf in der vergangenen Saison 20 Mal und wurde damit erfolgreichster Torschütze der Ligue 1, und auch in dieser Saison führt er mit bislang sieben Treffern aus elf Spielen die Torschützenliste an.
Das Stade Gerland, das sich seit seiner Einweihung im Jahr 1926 im Eigentum der Stadt Lyon befindet und seitdem mehrmals modernisiert wurde, dient Olympique Lyon seit der Vereinsgründung als Spielstätte. Mit seinen vier riesigen Stadiontoren erinnert die Sportstätte, die vom Architekten Tony Garnier entworfen wurde und heute Platz für 43.000 Zuschauer bietet, stark an die antiken Arenen der Römer. Deshalb wurde die Spielstätte im Jahr 1967 zum historischen Baudenkmal erklärt.
Nachdem das Stade Gerland im Jahr 1986 Schauplatz des Finalspiels im Europapokal der Pokalsieger war und dort zwei Jahre zuvor mehrere Partien im Rahmen der UEFA EURO 1984 ausgetragen worden waren, wurde es in Vorbereitung der WM-Endrunde 1998 - in Lyon fanden insgesamt sechs Begegnungen statt - komplett umgebaut.
Dennoch plant Vereinspräsident Jean-Michel Aulas derzeit den Bau eines neuen und größeren Stadions am Stadtrand von Lyon, das in den Jahren nach 2010 errichtet werden soll.
Die wichtigsten Erfolge:
7x Französischer Meister (2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008)
7x Trophée des Champions (1973, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007)
3x Französischer Zweitliga-Meister (1951, 1954, 1989)
4x Französischer Pokalsieger (1964, 1967, 1973, 2008)
1x Französischer Ligapokalsieger (2001)
Legendäre Spieler:
Fleury Di Nallo (1960-74), Jean Djorkaeff (1958-66), Raymond Domenech (1970-77), Bernard Lacombe (1969-78), Rémi Garde (1984-93), Jean Tigana (1978-81), Daniel Xuereb (1977-81), Florian Maurice (1991-97), Sonny Anderson (1999-2003), Claudio Caçapa (2000-07), Grégory Coupet (1997-2008), Florent Malouda (2003-07), Karim Benzema (2004-2009)
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!
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