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Trainerlegende ... Senekowitsch Helmut .......... Österreich

in > TRAINER und TRAINERLEGENDEN < 13.07.2012 12:19
von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge

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Bekannt wurde Helmut Senekowitsch in seiner aktiven Karriere insbesondere als torgefährlicher Stürmer, zu Beginn und insbesondere am Ende seiner Karriere spielte er allerdings auch im Mittelfeld. Sein Spitzname „Zeki“ – in Anlehnung an eine Zecke, die sich in den Gegner verbeißt – zeugt von seiner großen kämpferischen Einstellung als Fußballer. Senekowitsch begann seine Profikarriere beim ESV Austria Graz. 1952 wechselte er zum Erstligisten Grazer SC. Sein erstes Jahr in der Fußball-Bundesliga Österreichs höchster Liga endete mit dem Abstieg in die zweite Spielstufe. Mit dem Lokalrivalen SK Sturm Graz, der in der B-Liga spielte, stieg er 1956 wieder in die A-Liga auf. Mehrere Jahre war der Verein vom erneuten Abstieg bedroht, der schließlich 1959 erfolgte. Senekowitschs Leistungen brachten ihm jedoch einen Platz in der Nationalmannschaft ein.

Sein Nationalteam-Debüt hatte Senekowitsch am 25. September 1957 in der Fußball-Weltmeisterschaft-Qualifikation 1958. Seine ersten Tore in Länderspielen schoss der Steirer gegen Luxemburg beziehungsweise die Tschechoslowakei in den folgenden beiden Spielen. Als Stürmer spielte er auch bei allen Partien der Österreicher während der Fußball-Weltmeisterschaft 1958 Weltmeisterschaft 1958 in Schweden. Der spätere Weltmeister Brasilien, der spätere Europameister Sowjetunion und England war allerdings zu starke Gegner in einer zu schweren Gruppe.

Nach der WM und dem Abstieg Sturms ging Senekowitsch zum Fußballklub First Vienna FC 1894. Hier hatte er 1960 mit 25, beziehungsweise 1961 mit 23 Toren seine stärksten Saisonen, wurde Österreichischer Meister sowie Vizemeister, erreichte das ÖFB-Cupfinale und war Teil des „Karl Decker Decker-Teams“. Zu den Siegen über Spanien (3:0) und, vor der Rekordkulisse von 92.000 Zuschauern im Praterstadion >in Ernst Happel-Stadion umbenannt<, England (3:1) trug er mit je einem Tor bei.

1961 wechselte Senekowitsch zu Betis Sevilla in der spanischen Primera División, wo er drei Jahre lang spielte. Die beste Platzierung in dieser Zeit war der dritte Tabellenplatz. Anschließend kehrte er nach Österreich zurück und lief für Wacker Innsbruck auf. Krönender Höhepunkte seiner langen Spielerkarriere war dabei der Gewinn der österreichischen Meisterschaft in seiner letzten Profi-Saison 1970/71 und des ÖFB-Cups ein Jahr zuvor.

Den Beginn seiner Trainerkarriere schloss Helmut Senekowitsch nahtlos an seinen Rücktritt als Spieler 1971 an. Sein erster Klub war der Erstligist Grazer AK (GAK), wo er mit dem dritten Platz einen neuen Klubrekord schuf. Bei seiner zweiten Station SK VÖEST Linz wurde er überraschend bereits 1973/74 österreichischer Meister. So stieg Senekowitsch auch bald zu einem der bekanntesten österreichischen Trainer auf und übernahm nach einem Engagement beim FC Admira/Wacker, schließlich 1976 die Österreichische Fußballnationalmannschaft.
Mit dem Nationalteam gelang auf Anhieb die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien.

Die Mannschaft konnte dort nach Siegen über Spanien und Schweden sowie dem 3:2 über Weltmeister Deutschland den guten siebenten Platz erreichen. Nach diesem, dem wohl größten Erfolg seiner Karriere, betreute er noch zahlreiche weitere Teams im In- und Ausland. So arbeitete er wieder in der spanischen Primera Division bei Athletic Bilbao, Betis und FC Cádiz, war jahrelanger Trainer in Mexiko bei UAG Tecos, stand mit Panathinaikos, Olympiakos und AEK bei allen drei griechischen Großklubs an der Seitenlinie und war bei Eintracht Frankfurt auch in der deutschen Bundesliga tätig. In der Nacht vom 8. auf den 9. September 2007 verstarb Helmut Senekowitsch an seinem langjährigen Speiseröhrenkrebsleiden.


Länderspiele: 18
Tore: 9
WM - Spiele: 4
WM - Tore: --

WM - Teilnahme 1954 als Spieler
1978 als Trainer
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!

zuletzt bearbeitet 15.07.2012 08:44 | nach oben springen
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