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Mit mehr als 20 Titeln gilt Trapattoni als einer der erfolgreichsten Trainer weltweit. Aufgrund seiner früher blonden Haare und seiner nüchternen Taktik wird er in Italien Il Tedesco (der Deutsche) genannt; sein zuvorkommendes Auftreten brachte ihm den Beinamen Maestro ein.
Als Fußballprofi bestritt Giovanni Trapattoni 367 Partien für den AC Mailand und den Varese FC. Meist spielte er als Außenläufer. Sein Stammverein war Milan, für die er von 1953 bis 1970 spielte. 1962 und 1968 wurde Trapattoni italienischer Meister, 1967 Pokalsieger Italiens. 1963 und 1969 gewann er den Europapokal der Landesmeister, sowie 1968 den Europapokal der Pokalsieger. Von 1970 bis 1971 spielte er für den Varese FC.
Insgesamt stand Trapattoni 17 Mal im Trikot der italienischen Nationalmannschaft auf dem Platz, dabei erzielte er einen Treffer (als er beim 1:0-Sieg gegen Österreich am 9. Juni 1963 in Wien in der 57. Minute den österreichischen Torhüter Gernot Fraydl mit einer „abgerissenen“ Flanke überraschte). Er nahm an der WM 1962 und an den Olympischen Sommerspielen 1960 teil.
In Deutschland wird der Name Giovanni Trapattoni vor allem mit einer am 10. März 1998, zwei Tage nach einer 0:1-Niederlage gegen den FC Schalke 04, gehaltenen Pressekonferenz verbunden. Als Trainer des FC Bayern München kritisierte er – grammatikalisch falsch, aber äußerst emotional – die Leistung einiger Spieler, insbesondere die Mehmet Scholls und Mario Baslers. Die in der hitzigen, dreieinhalbminütigen Rede[3] entstandenen Satzkonstrukte („Was erlauben Strunz“, „… ware' schwach wie eine Flasche leer“ und „Ich habe fertig“) fanden Eingang in den deutschen Sprachgebrauch; so kommentierte z. B. die SPD die Abwahl Helmut Kohls auf einem Plakat mit dem berühmt gewordenen Schlusssatz aus Trapattonis Pressekonferenz: „Ich habe fertig!“ Der Wutausbruch brachte ihm so große Sympathien ein, dass er heutzutage damit immer noch Geld verdienen kann – wie beispielsweise als Werbestar für ein Sprudler-System („nicht Flasche leer …“).
Jetzt gibt es eine neue Wut-Rede! Diesesmal als Trainer bei Red Bull Salzburg. Weil Journalisten das Training und die Arbeit von Konditionstrainer Fausto Rossi kritisiert hatten, explodierte Cheftrainer Trapattoni auf einer Pressekonferenz – und lief am Mikro wieder zu Höchstform auf.
„Ich versteh Kritiker über Ergebnis, ich kanne nicht akzeptieren die Kritiker über unserer Arbeit. Unsere Training ist stark. Is modern. Und in Training gewinne auch.“
„Ich muss akzeptieren Kritiker ja. Ergebnis-Kritiker Fehler ja. Is Thema die Training. Ich habe 21 Erfolg. Auch letzte Jahre und zwei Jahre vorher noch. Es gibt Bla, Bla, Bla, hinter Rücken.“
„Die Leute verstehen gar nicht über Training. Schreiben, kritisieren über Systeme diese Training. Immer bla, bla, bla, bla. Wir sind Führung in der Tabelle mit diesem Systema.“
„Ich verstehe die Leute, bezahlen, Pfeif. Kein Problema. Lassen pfeif. Is richtig. Haben verloren.“
„Wir haben geläuft bis 90. Minuten“
„Ich bin ein Profi über Psychologie.“
„Wir trainiere, machen Kondition. Leute immer in die Rücken machen qua, qua, qua, Quatsch. Ich habe die Welt die Spieler trainieren überall.“
„Wörter sind sehr einfach. Wer kann machen, machen. Wer kann nicht machen, sprechen. Wer kann nicht sprechen, der schreiben“.
Länderspiele. 17
Tore: 1
WM-Spiele: --
WM-Teilnahme 1962
Stationen:
AC Mailand, Varese Calcio.
Trainer:
AC Mailand (Jugendtrainer)
AC Mailand
Juventus Turin
Inter Mailand
FC Bayern München
Cagliari Calcio
AC Florenz
Benfica Lissabon
VfB Stuttgart
Red Bull Salzburg
Nationalteams
Italien Irland