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Trainerlegende ... Cajkovski "Tschik" Zlatko .............. Kroatien

in > TRAINER und TRAINERLEGENDEN < 14.07.2012 15:35
von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge

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Aufgrund seiner Größe von nur 1,64 m „Tschik“ (jug. Čik, „(Zigaretten-)Stummel“) genannt, war ein jugoslawischer Fußballspieler und -trainer.

Mit der Fußballnationalmannschaft von Jugoslawien gewann der seinerzeitige Weltklassespieler 1948 und 1952 olympische Silbermedaillen und nahm an den Weltmeisterschaften von 1950 und 1954 teil. Mit dem Belgrader FK Partizan wurde er Meister und Pokalsieger, ehe er am Ende seiner Spielerlaufbahn für den 1. FC Köln spielte. Als Trainer führte er die Domstädter 1962 zur Meisterschaft und den FC Bayern München 1965 in die Bundesliga und von dort zu nationalen Pokalsiegen sowie dem ersten Triumph in einem europäischen Wettbewerb. Mit Kickers Offenbach und AEK Athen gewann der spätere Wahl-Münchner weitere Titel. Sein jüngerer Bruder Željko Čajkovski zählte ebenfalls zu den bedeutenderen jugoslawischen Fußballspielern der späten 1940er und frühen 1950er Jahre und nahm an Zlatkos Seite an den Olympischen Spielen 1948 und der Weltmeisterschaft 1950 teil.

In den 1940er Jahren begann er mit dem Fußball in seiner Heimatstadt beim HAŠK, dem „kroatischen-akademischen Sportklub“. Nachdem der Verein nach der Machtübernahme neben anderen Zagreber Traditionsvereinen aufgelöst wurde, schloß er sich 1945 dem Hauptstadtverein FK Partizan an. Mit den Belgradern gewann er 1947 das Double aus Meisterschaft und Pokal. 1949 folgte ein weiterer Meistertitel und in den Jahren 1952 und 1954 zwei weitere Pokalsiege. In letzterem Jahr wurde Partizan zudem Vizemeister.

Nachdem er bereits in den 1940er Jahren zwei Länderspiele für das weiland unabhängige Kroatien absolviert hatte, debütierte er im September 1946 in der Nationalmannschaft des neuformierten Jugoslawien, mit der er 1948 an den Olympischen Spielen in London teilnahm. Er stand dort, gemeinsam mit seinem Bruder Željko, der sich 1945 Dinamo Zagreb anschloss, in der Mannschaft, die im Finale den mit den Stars Gunnar Nordahl, Gunnar Gren und Nils Liedholm angetretenen Schweden mit 1:3 unterlag.

Bei der Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien war er, erneut gemeinsam mit seinem Bruder, Spieler der Mannschaft, die gegen die Schweiz und Mexiko siegte. Aufgrund einer 0:2 Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen die Gastgeber und letztendlichen Vizeweltmeister konnten sich die Jugoslawen aber nicht für die Finalgruppe qualifizieren.

Bei den Olympischen Spielen 1952 im finnischen Helsinki erreichte er mit der Nationalmannschaft wieder das Finale. An der Seite von Spielern wie Branko Zebec und Ivica Horvat unterlagen die Jugoslawen diesmal den Ungarn, die bei diesem Turnier die Geburt ihrer Goldenen Mannschaft um Ferenc Puskas zelebrierten.

Bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz setzte sich Jugoslawien in der Gruppenphase gegen Frankreich durch, scheiterte aber im Viertelfinale mit einer 0:2 Niederlage gegen den späteren Turniersieger Deutschland. Im Mai 1955 bestritt er sein letztes von insgesamt 55 Spielen für die Nationalmannschaft, in denen er 7 Treffer erzielte.

Eine besondere Ehre wurde ihm zuteil, als er im Oktober 1953 in eine Weltauswahl eingeladen wurde, die im Wembley-Stadion anlässlich des 90-jährigen Jubiläums des Englischen Fußballverbandes gegen England spielte und dort ein 4:4 erreichte.

Nachdem er die entsprechende Altersschwelle erreicht hatte, durfte Čaijkovski 1955 ins Ausland wechseln und schloss sich dem westdeutschen Oberligisten 1. FC Köln an, für den er bis 1958 in 53 Spielen fünf Tore erzielte. 1958 wechselte er nach Israel zu Hapoel Haifa, wo er 1960 seine Spielerlaufbahn beendete.

Als Trainer wurde Čajkovski 1962 mit dem 1. FC Köln Deutscher Meister und 1963 Vizemeister, bevor er im selben Jahr zum damaligen Regionalligisten FC Bayern München wechselte, den er 1965 in die Bundesliga führte. Er blieb dort bis 1968 Trainer und gewann zweimal den DFB-Pokal sowie einmal den Europapokal der Pokalsieger.

1968 und 1969 war er Trainer bei Hannover 96, von Januar bis Juli 1970 bei Kickers Offenbach. Von Dezember 1971 bis 1973 trainierte er den 1. FC Nürnberg, 1973 bis 1975 wieder den 1. FC Köln, bevor er zum 1. Januar 1976 erneut zu Kickers Offenbach wechselte und dort bis Oktober 1976 blieb.

Im Sommer 1977 wechselte er nach Griechenland zu AEK Athen und verhalf der Mannschaft sogleich zum souveränen Double von Meisterschaft und Pokalsieg. Trotzdem sollte er zum Saisonende wegen Unstimmigkeiten das Team verlassen. Bei seinen späteren Stationen in der Schweiz und Österreich war er nicht mehr erfolgreich, so wurde er vom Grazer AK im Herbst 1981 bereits nach wenigen Runden wieder entlassen. Im Winter 1981-82 übernahm er erneut seine letzte Erfolgsmannschaft AEK Athen als Nachfolger des entlassenen Hans Tilkowski, doch auch hier blieb diesmal der Erfolg aus und er musste vor Saisonende gehen. Seine letzte Trainerstation absolvierte er ebenfalls in Griechenland, diesmal bei Apollon Kalamarias. Das Engagement bei dem Verein aus Thessaloniki dauerte aber nur für den Zeitraum von November 1983 bis Januar 1984, während dessen er die Mannschaft in neun Spielen betreute.

Er erreichte in der Bundesliga 109 Siege, 57 Unentschieden sowie 80 Niederlagen und holte 275 Punkte aus 256 Spielen (berechnet nach der damals geltenden Regelung mit zwei Punkten pro Sieg).

Erfolge als Spieler

Olympische Sommerspiele: Silbermedaille 1948, 1952
Jugoslawischer Meister: 1947, 1949
Jugoslawischer Pokalsieger: 1947, 1952, 1954

Erfolge als Trainer

1962 Deutscher Meister
1965 Aufstieg in die 1. Bundesliga
1966 DFB-Pokal-Sieger
1967 Gewinner Europapokal der Pokalsieger
1967 DFB-Pokal-Sieger
1970 DFB-Pokal-Sieger
1978 Griechischer Meister und Pokalsieger (Double)
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!

zuletzt bearbeitet 15.07.2012 08:43 | nach oben springen
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