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Paris Saint-Germain Football Club ........... Frankreich

in > VEREINE NATIONAL - INTERNATIONAL < 03.12.2011 15:51
von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge

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Auch wenn die vergangenen beiden Spielzeiten für die Fans eher enttäuschend waren, so zählt Paris Saint-Germain nach wie vor zu den renommiertesten Klubs im französischen Fussball. Denn es ist noch gar nicht so lange her, da sorgte der Pariser Verein in ganz Frankreich für Furore und stand damit in einer Reihe mit französischen Traditionsklubs wie Stade Reims, AS Saint-Etienne, Olympique Marseille oder Girondins Bordeaux.

Obwohl Paris Saint-Germain vom Gründungsdatum her als einer der jüngsten Vereine in Frankreich gilt, hält er mit insgesamt 34 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zu Frankreichs Ligue 1 schon einen Rekord. Gemessen an den Zahlen anderer Vereine - der AC Le Havre wurde bereits vor 136, Girondins Bordeaux vor 127 und Olympique Marseille vor 109 Jahren gegründet - nimmt sich der Klub aus der französischen Metropole geradezu bescheiden aus.

Paris Saint-Germain ging am 12. August 1970 aus dem Zusammenschluss des Pariser Racing Club de France mit dem Vorstadtklub Saint Germain aus Saint-Germain-en-Laye hervor. Seither spielte sich das Vereinsleben stets zwischen Paris und Saint-Germain-en-Laye ab. Unterstützt durch zahlreiche Persönlichkeiten, die endlich in der französischen Hauptstadt einen großen und starken Klub sehen wollten, nahm der neue Verein schon bald eine rasante Entwicklung.

Nachdem bereits vier Jahre nach der Vereinsgründung der Aufstieg in die oberste Spielklasse gelungen war, erlebten die Rot-Blauen (in Anlehnung an die rot-blaue Spielkleidung) ab Ende der 70er Jahre ein historisches Jahrzehnt. Es war die Zeit der ersten großen Stars wie Carlos Bianchi, Mustapha Dahleb, Safet Susic, Luis Fernandez, die zudem mit der Amtszeit zweier charismatischer Vereinspräsidenten, Daniel Hechter und Francis Borelli, zusammen fiel. Und auch die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Neben zwei Siegen im französischen Pokal gewann PSG seinen ersten Meistertitel. Hinzu kamen die ersten Auftritte auf der europäischen Bühne, von denen vor allem die Duelle mit Juventus Turin (1983 und1989) in die Klubgeschichte eingegangen sind.

Zu Beginn der 90er Jahre begann dann ein neues, für die weitere Entwicklung des Vereins entscheidendes Kapitel. Mit der Übernahme des Klubs durch den französischen Pay-TV-Sender Canal + (Mai 1991) waren seitens des neuen Eigentümers noch höhere und ehrgeizigere Ziele verbunden.
Zwei Spielzeiten später herrschte im Prinzenpark-Stadion erneut Europapokal-Atmosphäre. Im UEFA-Pokal legte PSG seine bislang erfolgreichste Serie hin und warf dabei nacheinander PAOK Saloniki, SSC Neapel, RSC Anderlecht und sogar Real Madrid aus dem Wettbewerb, bevor man erst im Halbfinale am "Angstgegner" Juventus Turin scheiterte.

Doch die Grundlage für weitere Erfolge war damit geschaffen. Zwischen 1992 und 1998 erreichte Paris Saint-Germain zwei Mal das Finale im Europapokal der Pokalsieger (und gewann eines von beiden) und unterlag ein Mal im Halbfinale der UEFA Champions League sowie zwei Mal in der Vorschlussrunde des UEFA-Pokals.
Und auch im nationalen Rahmen gingen die Ausflüge auf die europäische Bühne mit großen Erfolgen einher. Davon zeugen ein Meistertitel, drei Pokalsiege, zwei Triumphe im französischen Ligapokal und zwei Siege im französischen Supercup.

In jener Zeit begeisterten die Topspieler von Paris Saint-Germain in der französischen Nationalmannschaft (Bernard Lama, Alain Roche, Paul Le Guen, Vincent Guérin, David Ginola, Youri Djorkaeff) ebenso wie in Brasiliens Seleção (Ricardo, Valdo, Rai, Leonardo). Unvergessen auch die Glanzvorstellungen des liberianischen Topstürmers George Weah, der in die Fußstapfen seiner berühmten Vorgänger trat und in 137 Pflichtspielen für den Hauptstadtklub 55 Tore erzielte.

Zum Leidwesen seiner zahlreichen Fans konnte Paris Saint-Germain seither nicht annähernd mehr an jene glorreichen Zeiten anknüpfen. Sicher, zur Trophäensammlung sind inzwischen noch drei weitere Pokalsiege hinzugekommen, und die Zuschauer im Prinzenpark-Stadion konnten etliche internationale Stars wie Marco Simone, Jay-Jay Okocha, Nicolas Anelka, Ronaldinho, Gabriel Heinze, Juan Pablo Sorin, Mario Yepes und Pedro Miguel Pauleta für ihre Mannschaft auflaufen sehen. Dennoch war der Verein nicht selten von einer Krise bedroht.

Um dies zu verdeutlichen, genügt ein Blick auf die beiden letzten Spielzeiten, an deren Ende sich Paris Saint-Germain zwei Mal in Folge gerade noch vor dem Abstieg in die Ligue 2 retten konnte.
Seit Januar 2007 hat sich der neue Trainer Paul Le Guen der Aufgabe verschrieben, die Mannschaft nach dem Vereinsverkauf durch Canal + an mehrere Anteilseigner wieder auf Kurs zu bringen. Dabei baut er auf die Erfahrung einiger Routiniers (Claude Makelele, Ludovic Giuly, Mateja Kezman) sowie das Talent und die Bescheidenheit von jungen Spielern (vor allem Mamadou Sakho, Clément Chantôme, Younousse Sankharé und Guillaume Hoarau). Aus dieser Mischung ist mittlerweile ein Team entstanden, das durchaus das Potenzial hat, sich dauerhaft unter den besten acht Erstligamannschaften zu behaupten.

Das am 4. Juni 1972 eingeweihte Prinzenpark-Stadion war seiner Zeit schon immer ein Stück voraus. Aus diesem Grund profitiert die in der Nähe der Metro-Station Porte de Saint-Cloud gelegene Spielstätte auch heute noch, da in Frankreich gerade ein Projekt zur Modernisierung der vorhandenen Stadien auf den Weg gebracht wurde, von ihrer für damalige Verhältnisse fortschrittlichen Bauweise. Im Übrigen diente das Prinzenpark-Stadion der französischen Nationalmannschaft viele Jahre lang als Austragungsort ihrer Heimspiele.

Eine Eigenheit der durch den Architekten Roger Taillibert entworfenen und aus einem Stück gegossenen Betonkonstruktion besteht darin, dass das Stadion die Form einer großen Schüssel aufweist. Das sorgt im weiten Rund für eine beeindruckende Akustik, sobald die Gesänge der Fans auf den Rängen ertönen. Wenn das Stadion bei wichtigen Spielen bis auf den letzten Platz gefüllt ist, kann es schon mal vorkommen, dass der Betonbau unter dem Gewicht der vor Begeisterung aufspringenden Fans scheinbar zu vibrieren beginnt. In dieser Saison strömten bislang im Schnitt 43.000 Zuschauer pro Heimspiel in das Prinzenpark-Stadion, das über eine Gesamtkapazität von 48.712 Sitzplätzen verfügt und in dem mitunter auch Konzerte berühmter Stars der Musikszene stattfinden.

Die wichtigsten Erfolge:
1x Gewinn des Europapokals der Pokalsieger (1996)
2x französischer Meister (1986, 1994)
8x französischer Pokalsieger (1982, 1983, 1993, 1995, 1998, 2004, 2006, 2010)
3x Gewinn des Ligapokals (1995, 1998, 2008)
2x Gewinn der Trophée des Champions (1995, 1998)

Legendäre Spieler:
Jean Djorkaeff (1970-72), Mustapha Dahleb (1974-84), Jean-Pierre Dogliani (1973-76), François M'Pelé (1973-79), Carlos Bianchi (1977-79), Dominique Baratelli (1978-1985), Luis Fernandez (1978-86), Dominique Bathenay (1978-85), Dominique Rocheteau (1980-87), Safet Susic (1982-91), Joël Bats (1985-92), Gabriel Calderon (1987-90), Jean-Marc Pilorget (1975-89), Paul Le Guen (1991-98), Alain Roche (1992-98), Ricardo (1991-95), Valdo (1991-95), David Ginola (1991-95), Daniel Bravo (1989-96), George Weah (1992-95), Bernard Lama (1992-97), Youri Djorkaeff (1995-96), Rai (1993-98), Leonardo (1996-97), Marco Simone (1997-99), Jay-Jay Okocha (1999-2002), Nicolas Anelka (2000-2002), Ronaldinho (2001-03), Gabriel Heinze (2001-04), Pedro Miguel Pauleta (2003-08)


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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!

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