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Rapid Wien ........ÖSTERREICH
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Rapid Wien ........ÖSTERREICH
in > VEREINE NATIONAL - INTERNATIONAL < 06.01.2012 00:14von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge
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Was haben Ernst Happel, Gerhard Hanappi, Hans Krankl, Max Merkel und Andreas Herzog gemeinsam? Sie alle waren österreichische Nationalspieler und spielten darüber hinaus für den erfolgreichsten Verein ihres Landes: Rapid Wien. Der Traditionsklub aus der Hauptstadt feierte am 8. Januar 2009 seinen 110. Geburtstag.
Hervorgegangen aus dem 1. Wiener Arbeiter Fußballklub gründete sich der SK Rapid Wien am 8. Januar 1899. Zwölf Jahre später, 1911, nahmen sie erstmals an Österreichs höchster Spielklasse teil und holten auch gleich die erste Meisterschaft. Nur wenige Jahre später machte Rapid das Double perfekt. Neben der ersten Meisterschaft überhaupt gewannen die Wiener 1918/1919 auch die erste Auflage des österreichischen Pokals.
Mit 32 Meistertiteln und zahlreichen weiteren Erfolgen stiegen die Hütteldorfer bis heute zum wohl bekanntesten und erfolgreichsten Klub Österreichs auf. Denn auch international feierte Rapid im Mitropapokal (1930, 1951), sowie im Eu-ropapokal der Pokalsieger Erfolge. Im letzteren Wettbewerb reichte es 1985 und 1996 allerdings nur zum "Vize"-Titel.
Rapid Wien prägte dabei nicht nur den europäischen Fußball, sondern brachte auch eine Vielzahl von Spitzenspielern hervor. Ob Rekord-Torschützenkönig Franz Binder, Ernst Happel, Gerhard Hanappi oder Hans Krankl, - sie alle schnürten jahrelang ihre Fußballschuhe für die Grün-Weißen.
Spricht man mit Fans des Traditionsklubs so fällt oftmals der Begriff "Rapidviertelstunde" und "Rapidgeist". Was das ist? Es ist eine Legende, die besagt, dass Rapid nie ein Spiel verloren gibt und viele verloren geglaubte Partien noch in einen Sieg verwandelt hat bzw. verwandeln kann.
Bestes und bekanntestes Beispiel für diese Legende ist das Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1941 gegen Schalke 04. 0:3 lag man bereits zurück, doch binnen zehn Minuten drehte man das Spiel in ein 4:3 und holte als bis heute einziges österreichisches Team die deutsche Meisterschaft.
Doch nicht nur in Österreich und Deutschland entwickelte sich Rapid zu einer festen Größe im Fußballgeschehen, sondern auch über die Grenzen hinaus traten die Rapidler auf. Mitte des 20. Jahrhunderts gehörte Rapid zu den ver-meintlich besten Vereinsmannschaften Europas und reiste zu Gast-Spielen rund um die Welt.
Die "goldenen Zeiten" erlebte Rapid in den 80er Jahren. Zwischen 1982 und 1988 errang das Team vier Meistertitel, vier Pokalsiege, drei österreichische Supercup-Siege und kam in der Saison 1984/85 über Beşiktaş Istanbul, Celtic Glasgow, Dynamo Dresden und Dynamo Moskau in das Europapokalfinale der Pokalsieger. Im Endspiel in Rotterdam unterlag Rapid dann aber Englands FC Everton mit 1:3.
Elf Jahre später gelang es Rapid nach Siegen unter anderem über Sporting Lissabon, Dynamo Moskau und Feyenoord Rotterdam erneut ins Europapokalfinale einzuziehen. Doch auch hier blieb nach der Niederlage gegen Paris Saint-Germain (0:1) nur der zweite Platz.
Wie groß die Anerkennung für den Hauptstadtklub weltweit ist, zeigt das Jubiläumsturnier anlässlich des 100-jährigen Bestehens Rapids 1999. Mit dem AS Rom, Werder Bremen und Botafogo Rio de Janeiro waren internationale Top-mannschaften zu Gast in Wien.
Dass Rapid Wien nichts von seiner Klasse eingebüßt hatte, zeigen die Ereignisse von 2005 und 2008 denn da feierte Rapid seinen 31. bzw. 32. Meistertitel in der österreichischen Bundesliga.
Allerdings ist der sympathische Verein zurzeit in einer argen Krise. Seit der Übernahme von Präsident Rudolf Edlinger dem ehemaligen Finanzminister Von Österreich wurden die besten Spieler systematisch verkauft und nicht adäquat er-setzt. Was verpflichtet wurde, war im besten Fall zweitklassig und was dem Präsident wichtig erscheint: Ablösefrei!
In der Saison 2010/11 wurde vom Klub nur der 5. und enttäuschende Gesamtrang in der Meisterschaft erreicht. Da man auch das Ziel den österreichischen Cup zu gewinnen nicht erreichte, blieb somit Rapid die Teilnahme an einem lukrativen UEFA Bewerb versagt. Somit hat der Verein auch ohne den Einnahmen mit finanziellen Einbussen zu kämp-fen. So wie es für die Saison 2011/12 aussieht, wird der Verein das Ziel zur Teilnahme an einem UEFA Bewerb, abermals verfehlen!
Die "Gründerväter" hätten Ende des 19. Jahrhunderts sicherlich nicht mit einer solchen Erfolgsgeschichte gerechnet. Denn bis 1903 empfing der österreichische Rekordmeister seine Gegner auf einem Exerzierfeld. Ab März 1903 wurde der Rudolfsheimer-Sportplatz die erste Heimstätte.
Der Umzug in das erste richtige Stadion folgte neun Jahre später. Die berühmte Pfarrwiese für 4.000 Zuschauer (spä-ter Ausbau auf 20.000 Fans) blieb über 60 Jahre die Heimat der Rapidler, ehe es zugunsten eines neuen Stadions ab-gerissen wurde.
Einen großen Anteil an den Erfolgen in den 80er Jahren hatte sicherlich auch das neu erbaute Weststadion. Die Heim-stärke der Wiener erwies sich dort ein ums andere Mal als Garant für den Erfolg. In der Saison 2004/05 beispielsweise verlor der Verein kein einziges Spiel in diesem Stadion (14 Siege und drei Remis aus 17 Spielen) und gewann dadurch den 31. Meistertitel. Ivica Osim, einst Trainer bei Sturm Graz, bezeichnete das 1977 fertiggestellte Stadion als eine "Kathedrale des Fussballs".
Als der Architekt des Stadions und ehemalige Rapid-Profi Gerhard Hanappi 1981 verstarb wurde das Weststadion ihm zu Ehren in das Gerhard-Hanappi-Stadion umbenannt und wird seither, von seinen Anhängern liebe- und ehrfurchtsvoll „St. Hanappi“ genannt!
Die wichtigsten Erfolge:
Österreichischer Meister (32): 1912, 1913, 1916, 1917, 1919, 1920, 1921, 1923, 1929, 1930, 1935, 1938, 1940, 1941, 1946, 1948, 1951, 1952, 1954, 1956, 1957, 1960, 1964, 1967, 1968, 1982, 1983, 1987, 1988, 1996, 2005, 2008
Deutscher Meister (1): 1941
Österreichischer Pokalsieger (14): 1919, 1920, 1927, 1946, 1961, 1968, 1969, 1972, 1976, 1983, 1984, 1985, 1987, 1995
Deutscher Pokalsieger (1): 1938
Österreichischer Supercupsieger (3): 1986, 1987, 1988
Mitropapokal-Sieger (2): 1930, 1951
Finalist des Mitropapokals (3): 1927, 1928, 1956
Finalist des Europapokals der Pokalsieger (2): 1985, 1996
Legendäre Spieler
Hans Krankl (1970-71, 1972-78, 1981-86), Ernst Happel (1938-54, 1956-59), Gerhard Hanappi ( 1950-1964), Franz Binder (1930-49), Josef Uridil (1914-25, 1926-27), Walter Zeman (1945-1962), Heribert Weber (1978-89), Antonín Pa-nenka (1981-85), Peter Schöttel (1986-2001), Dejan Savićević (1999-2001), Max Merkel (1933-37, 1946-54), Dietmar Kühbauer (1992-97), Andreas Herzog (1986, 1987-92, 2002-03)
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!
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