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6.1.2012 News / 1
in Neues aus dem Ausland 06.01.2012 12:57von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge
Harnik verlängerte bei Stuttgart bis 2016
Österreichs Fußball-Teamspieler Martin Harnik hat seinen ursprünglich bis 2013 laufenden Vertrag beim VfB Stuttgart vorzeitig bis Juni 2016 verlängert. Das gab der Verein im Rahmen des Vorbereitungs-Trainingslagers in Belek bekannt. “Es war keine schwere Entscheidung für mich”, sagte der 24-jährige Offensivspieler, dem derzeit eine Bänderdehnung im Fußwurzelbereich zu schaffen macht.
Janko: "Über kurz oder lang spiele ich"
Österreichs Teamkapitän Marc Janko bereitet sich ab Freitag auf Gran Canaria auf das Fußball-Frühjahr vor. Der Stürmer von Twente Enschede wird zwar mit einigen türkischen Spitzenclubs in Verbindung gebracht, möchte sich vorerst aber in den Niederlanden beweisen. Einen Transfer noch in der Winterpause schloss Janko nicht aus, sein Preis dürfte allerdings jenseits der fünf Millionen Euro liegen. Jankos Vertrag läuft bis Sommer 2014.
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Naldo sorgt für Ärger bei Bremern
Der wechselwillige Naldo strapaziert die Geduld der Verantwortlichen beim deutschen Fußball-Bundesligisten Werder Bremen. Am Mittwoch meldete sich der Brasilianer im Trainingscamp der Bremer in Belek am Knie verletzt. Auf dem Trainingsplatz war es danach zu einer längeren Diskussion zwischen Naldo, Trainer Thomas Schaaf und Clubchef Klaus Allofs gekommen. Der Innenverteidiger wollte während der hitzigen Debatte vorzeitig gehen, ehe ihn Allofs zurückhielt. "In der Sache ist schon kräftig Dampf drin", sagte Schaaf danach.
Naldo hatte zuvor bereits für Aufregung gesorgt, weil er Werder noch vor Ende Jänner verlassen will. Der Teamkollege von Sebastian Prödl und Marko Arnautovic hat nach eigener Aussage ein Angebot von Internacional Porto Alegre und will sich in Brasiliens Liga für die Heim-WM 2014 empfehlen.
Naldo spielt seit 2005 in Bremen und hat bisher vier Einsätze für Brasiliens Nationalmannschaft absolviert. Für Prödl könnten mit dem Abgang des Verteidigers mehr Spielminuten bei Werder herausschauen. Der Vertrag des Steirers in Bremen läuft im Sommer aus, im Herbst kam er in 17 Runden elfmal zum Einsatz. (APA)
"Ich sehe die Situation relativ entspannt", betonte Janko. "In diesem Geschäft kann man nie etwas ausschließen." Auch einen Transfer im Jänner nicht. "Wenn ein Angebot kommt, mit dem beide Seiten zufrieden sind, werden wir uns zusammensetzen und darüber nachdenken." Mit 18 Toren in 26 Pflichtspielen ist Janko zwar Twentes Topscorer, die Niederländer könnten das Geld aber für Verstärkungen brauchen.
Bis zum Rückrundenstart am 21. Jänner will Janko den neuen Twente-Trainer Steve McClaren von seinen Qualitäten überzeugt haben. "Über kurz oder lang spiele ich. Wenn sich im nächsten halben Jahr nichts ändert, werde ich mir etwas überlegen", versprach der 28-Jährige. "Ich bin nicht hergekommen, um auf der Bank zu sitzen. Es gibt viele Mannschaften, die mich in ihrem Team sehen möchten." Darunter der türkische Meister Fenerbahce.
Janko war im Sommer 2010 für fast sieben Millionen Euro von Red Bull Salzburg nach Enschede gewechselt - als teuerster Transfer der Clubgeschichte mit entsprechend großen Erwartungen. Nach Cupsieg und Vizemeistertitel war er zuletzt unter Ex-Trainer Co Adriaanse nicht mehr erste Wahl. Daher wies er auch Medienspekulationen entschieden zurück, an Adriaanses Entlassung Mitschuld zu tragen, weil dieser zu lange an ihm festgehalten habe.
"Das widerspricht jeglicher Realität", meinte Janko. "Die Fakten sprechen doch für sich. Ich bin seit dem Länderspiel gegen die Ukraine (15. November/1:2) nicht mehr regelmäßig zum Einsatz gekommen, weil ich aufgrund von Verletzungen für mehr als einen Monat kein Vereinsspiel mitmachen konnte. Davor habe ich immer gespielt und immer getroffen. Das würde bedeuten, dass er zu Unrecht auf mich gesetzt hat, obwohl ich wichtige Tore geschossen habe. Bei allem Respekt, das ist doch lächerlich."
Jankos Stammplatz hat seit Dezember Jungstar Luuk de Jong inne. Mit dem 21-Jährigen, der bereits sechs Länderspiele für "Oranje" bestritten hat, teilt sich der ÖFB-Kapitän auch auf Gran Canaria ein Zimmer. Die Stimmung trübe der Konkurrenzkampf keineswegs. "Ich schätze ihn persönlich sehr, wir haben es immer lustig", sagte Janko. "Er ist irrsinnig talentiert, aber ein etwas anderer Spielertyp als ich." Ob die beiden zusammenpassen, muss McClaren entscheiden - und damit auch die Zukunft Jankos bei Twente.
(APA)
Großes Geschäft mit dem kleinen Bruder
Jefferson Farfán, peruanischer Außenstürmer des Fußball-Bundesligisten, gilt neuerdings als Inbegriff des sportlichen Raffzahns. Es sind horrende Zahlen, die da im Raum stehen: 14 Millionen Euro Handgeld sollen Gonzalez und Farfán für die Verlängerung von dessen Vertrag bei Schalke gefordert haben, bis 2015 würden die Dienste des Peruaners die Königsblauen 27 Millionen Euro kosten.
Und allem Anschein nach steckt hinter jenen utopischen Forderungen vor allem Gonzalez Jordan mit seiner Agentur Future Football of South America (FFOSA) als treibende Kraft. Der aparte Enddreißiger mit Wohnsitz Lima, gepflegtem Dreitagebart und notorischem Dauerlächeln lenkt die Karriere Farfáns seit dessen 15. Lebensjahr. Trotz fehlender Blutsverwandtschaft spricht Gonzalez liebevoll vom "hermano menor", dem kleinen Bruder. Bei Farfán geht sozusagen letztlich alles über den Jordan.
Der Deal mit Schalke soll die Krönung der jungen Vermittler-Laufbahn von Gonzalez werden. Dieser rühmt sich, mit seinem besten Pferd im Stall bereits zwei Transferrekorde gebrochen zu haben: 2004, als Farfán bei seinem Wechsel von Allianza Lima zur PSV Eindhoven mit 3,5 Millionen Euro zum wertvollsten Peru-Export wurde. Und 2008, als er beim Weiterverkauf zu Schalke 10 Millionen einbrachte und seitdem teuerster Kicker in der Geschichte seine Landes ist. Und jeweils verdiente der "große Bruder" ordentlich mit.
Gonzalez' Geschichte ist die eines Emporkömmlings, wie sie in der modernen Finanzwelt auch jenseits des Fußball exemplarisch scheint. Mitte der 70er in San Francisco geboren, siedelte Gonzalez mit sieben Jahren in die Heimat seiner peruanischen Eltern über. Zum Studium kehrte er in die USA zurück, schloss als Master der Wirtschaftswissenschaften an der University of California ab.
In Peru tauchte Gonzalez in die Finanzwelt ein, arbeitete zwischen 1995 und 2000 bei fünf peruanischen Banken als Berater und Analyst. Erst die Freundschaft zum jungen Farfán brachte Gonzalez mit der Fußballszene in Berührung. In Madrid absolvierte der angehende Berater ein Sportmanagement-Studium an der renommierten IE Business School. Erklärter Lieblingskurs: Die Markenstrategie des Tennisstars Maria Scharapowa. "I am loving it!!!", teilt Gonzalez auf der Webseite der Uni mit.
Die Weiterbildung in Madrid war kein billiges Vergnügen: Derzeit kostet das 13-monatige Online-Programm 28.100 Euro Studiengebühren. Geld, das Gonzalez mittlerweile mehrfach hereingeholt haben dürfte. Und das fast ausschließlich durch Farfán, denn abseits des "kleinen Bruders" gehört er als Berater zu den bestenfalls mittelgroßen Fischen. Zwar stehen bei seiner FFOSA gut 20 Spieler unter Vertrag, bis auf Farfán und dessen Nationalmannschaftskollegen Josepmir Ballón sind dies aber zumeist unbedeutende peruanische Nachwuchskicker.
Umso wichtiger ist der Schalker Flügelflitzer für Gonzalez, der sich auf der FFOSA-Homepage der Zusammenarbeit mit knapp 70 ausländischen Klubs rühmt, aus Deutschland neben Schalke noch Leverkusen, der HSV und Hertha BSC. Erfüllen könnten seine und Farfáns Forderungen allerdings nur die wenigsten: Chelsea, Málaga, Juventus, Tottenham, Inter und Paris St. Germain. Die Gefahr, dass Gonzalez sich und damit Farfáns Karriere verzockt, ist nicht unerheblich. Und übermäßig viel hat Perus Star bislang nicht vorzuweisen.
Gonzalez Jordan versichert, "Professionalität, Ehrlichkeit und harte Arbeit" seien die Säulen seines Schaffens. Bayern-Manager Christian Nerlinger hat derweil eine klare Meinung, wie mit hanebüchenen Forderungen umzugehen ist: "Es liegt an den Vereinen, auch einmal nein zu sagen." Farfán würde sich dann wohl in einen anderen Verein verlieben. Falls diesem käufliche Liebe mehr wert ist als Schalke 04.
(sid)
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!
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