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Borussia Mönchengladbach .........DEUTSCHLAND
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Borussia Mönchengladbach .........DEUTSCHLAND
in > VEREINE NATIONAL - INTERNATIONAL < 16.01.2012 18:59von printmaster • Admin | 1.755 Beiträge
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Vollständiger Name: Borussia Verein für Leibesübungen 1900 Mönchengladbach e. V.
Die Geschichte der "Fohlenelf"Die Gaststätte "Anton Schmitz" auf der Alsstraße in Mönchengladbach-Eicken wird dem gängigen Fussball-Fan nichts sagen, der Verein, der seinen Ursprung dort jedoch hat, umso mehr. Die Rede ist von Borussia Mönchengladbach.
Eine Gruppe junger Fussballer hatte sich im November 1899 vom Sportverein Germania abgespalten und gründete den FC Borussia. Wenige Wochen später traten die Männer der Marianischen Jünglings-Kongregation bei, da diese über einen Fussballplatz verfügte. Acht Monate danach sollte einer der erfolgreichsten Klubs des Landes gegründet werden.
Der 1. August 1900 ist der Geburtstag von Borussia Mönchengladbach. Damals hieß der Verein noch Fussballklub Borussia 1900. Bereits zwölf Jahre später stieg das Team in die damals höchste Spielklasse auf und wurde 1920 erstmals Westdeutscher Meister. Im Finale bezwang man den Kölner BC mit 3:1 nach Verlängerung.
Im Jahr darauf trennte man sich vom Turnverein Germania 1889, mit dem man zwei Jahre zuvor fusionierte. Aus dem VfTuR 1889 M.Gladbach wurde somit Borussia VfL 1900 e.V. M.Gladbach. Erster Nationalspieler in der Geschichte der Borussia wurde der damals 21-jährige Abwehrspieler Heinz Ditgens, der bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin beim 9:0 über Luxemburg debütierte.
Nach dem zweiten Weltkrieg fand Mitte Juni 1946 das erste Meisterschaftsspiel mit Beteiligung der Borussia statt. Über die Zweite Liga West, der die Borussia 1949 beitrat, folgte im Jahr darauf der Aufstieg in die Oberliga West, die damals höchste Spielklasse. Nach einigen Ab- und Aufstiegen in den Folgejahren gehörte man ab der Saison 1958/59 zur Oberliga und feierte die ersten Titel.
Im August 1960 bezwang man im Endspiel des Westdeutschen Pokals den 1. FC Köln (3:1). Wenige Wochen später folgte der erste DFB-Pokal-Erfolg beim 3:2 gegen den Karlsruher SC. Noch im selben Jahr debütierte die Borussia als erster deutscher Verein im neuen Europapokal der Pokalsieger, schied dort jedoch in der Runde der letzten Acht gegen die Glasgow Rangers aus.
Der Sprung in die Bundesliga gelang den Mönchengladbachern 1965, ein Jahr nachdem Hennes Weisweiler das Traineramt übernommen hatte. Ihm verdankt der Klub auch den bis heute bekannten Spitznamen Fohlenelf, der durch die kontinuierliche Förderung junger Spieler zu dieser Zeit entstand.
Zum Aushängeschild des deutschen Fussballs wurde die Borussia zweifelsohne in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Am 31. Oktober 1969 übernahm Mönchengladbach erstmals in seiner Geschichte die Tabellenführung in der Bundesliga und ist bis heute der Verein, der am zweithäufigsten am Platz an der Sonne war. Nur Rekordmeister Bayern München ist in dieser Kategorie erfolgreicher. Am 30. April 1970 war der erste Meistertitel für die Fohlen perfekt. Maßgeblichen Anteil daran hatte der legendäre Coach Weisweiler, der den Mix aus Alt und Jung fand und dabei den richtigen Riecher hatte.
Eine Kuriosität erlebten die Fans in der folgenden Saison, als die Borussia am 27. Spieltag Werder Bremen empfing. In der 88. Minute knickte der linke Torpfosten um, nachdem Gladbachs Stürmer Herbert Laumen und Bremens Keeper Günter Bernard ins Tornetz stürzten. Da kein Ersatztor vorhanden war, brach der Schiedsrichter die Partie ab, die als der "Pfostenbruch vom Bökelberg" in die Geschichte einging.
Trotz dieser Niederlage, die das DFB-Sportgericht am Grünen Tisch beschloss, jubelte am Ende der Spielzeit 1970/71 erneut die Borussia, die sich hauchdünn gegen Bayern München durchsetzte und somit als erster Klub den Meistertitel verteidigen konnte.
Auch in den Folgejahren gehörte das Team vom Niederrhein zu den dominanten Klubs in Deutschland und auch in Europa. 1972/73 gewann man zum zweiten Mal den DFB-Pokal und erreichte das Finale im UEFA-Cup, in dem man jedoch gegen den FC Liverpool unterlag. 1974/75 gilt bis heute als das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte, da man neben der dritten Meisterschaft erstmals den UEFA-Pokal in die Heimat holte.
Unter dem neuen Trainer Udo Lattek – Weisweiler verließ die Fohlen in Richtung Barcelona – machte die Borussia den Meisterschafts-Hattrick 1976 und 1977 perfekt. Einziger Wermutstropfen im Jahr des fünften Bundesliga-Titels: die Final-Niederlage im Europapokal der Landesmeister gegen den FC Liverpool.
Auch wenn keine weitere Meisterschaft nach 1977 folgen sollte, sorgte Mönchengladbach für zahlreiche Meilensteine in der Vereinschronik. Am 29. April 1978 feierte man den bis heute höchsten Sieg der Bundesliga-Geschichte (12:0 gegen Borussia Dortmund). Ein Jahr später bezwang man Roter Stern Belgrad im Finale des UEFA-Pokals, während man 1980 erst im Endspiel von Bundesliga-Rivale Eintracht Frankfurt gestoppt wurde.
In den Jahren darauf gehörte die Borussia zwar immer noch zu den Top-Klubs in Deutschland, einen Titel konnten die Gladbacher jedoch nicht gewinnen. 1984 scheiterte man nach Elfmeterschießen im Finale des DFB-Pokals am ewigen Rivalen Bayern München. 1987 drangen die Fohlen letztmals bis in ein europäisches Halbfinale vor, scheiterten jedoch vor eigenem Publikum im UEFA-Pokal an Dundee United aus Schottland.
Die 90er Jahre waren keine einfache Zeit für den Traditionsklub. Zwar erreichte man noch einmal das DFB-Pokal-Finale 1992, unterlag jedoch Hannover 96. In der Bundesliga platzierte man sich nur noch im Mittelfeld. Erst 1995 sollte der erste Titel nach einer 16-jährigen Durststrecke gewonnen werden. Die Trophäe für den dritten DFB-Pokal-Triumph ist bis dato auch die letzte, die die Borussia ihr Eigen nennen kann.
Vier Jahre später folgte der Tiefpunkt des Klubs mit dem erstmaligen Abstieg aus dem Oberhaus. Zwei Spielzeiten später kehrte man in Liga eins zurück, konnte dort jedoch nicht an frühere Erfolge anknüpfen und gehörte nicht mehr zu den Spitzenteams der Bundesliga. Platz zehn in der Saison 2005/06 war noch die beste Platzierung. Ein Jahr später folgte der zweite Abstieg.
Seit der Spielzeit 2008/09 gehört die Borussia wieder der höchsten Spielklasse Deutschlands an. Doch an die großen Erfolge aus den 70er Jahren konnte der Klub bislang noch nicht anknüpfen. Platz 15 und zwölf in den ersten beiden Jahren nach dem direkten Wiederaufstieg aus Liga zwei zeigen, dass der Verein noch viel Luft nach oben hat.
Doch in der aktuellen Saison 2010/11 läuft es für die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck alles andere als gut. Die Fohlen kämpfen um den Klassenerhalt und werden bis zum letzten Spieltag alles daran setzen, eine vierte Spielzeit in Folge im Oberhaus zu verweilen.
Einer der Lichtblicke im Umfeld des Klubs sind jedoch die jungen Nachwuchstalente, die auf eine bessere Zukunft hoffen lassen. Spieler wie Marco Reus (21), Tony Jantschke (20) oder Patrick Herrmann (19) haben bereits bewiesen, welchen Wert sie für die Borussia haben und erinnern mit ihrer unbekümmerten Spielweise an die Fohlenelf von damals. Sollte es dem Verein gelingen, diese Akteure zu halten, wäre dies ein erster Schritt zurück in Richtung Glück.
Seit Juli 2004 bestreiten die Fohlen ihre Heimspiele im Stadion im Borussia-Park. Die neu errichtete Arena löste den legendären Bökelberg ab und bietet insgesamt 54.057 Zuschauern Platz im weiten Rund. Neben dem Stadion befindet sich auf dem Areal des Borussia-Parks außerdem das Verwaltungsgebäude des Klubs mit Fanshop und Restaurant, das Trainingsgelände und vereinseigene Parkplätze. Die Baukosten beliefen sich auf 86,9 Millionen Euro. Die deutsche Nationalmannschaft bestritt bislang drei Partien in der Arena. Und im Sommer werden dort auch Spiele der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft ausgetragen.
Die wichtigsten Erfolge:
5x deutscher Meister: 1970, 1971, 1975, 1976, 1977
3x deutscher Pokalsieger: 1960, 1973, 1995
2x UEFA-Pokal-Sieger: 1975, 1979
Legendäre Spieler:
Herbert Laumen (1962-71), Günter Netzer (1963-73), Jupp Heynckes (1963-67 und 1970-78), Berti Vogts (1965-79), Herbert Wimmer (1966-78), Wolfgang Kleff (1968-79 und 1980-82), Winfried Schäfer (1968-70 und 1977-85), Horst Köppel (1968-71 und 1973-79), Rainer Bonhof (1970-78), Allan Simonsen (1972-79), Ewald Lienen (1977-81 und 1983-87), Lothar Matthäus (1979-84), Uwe Rahn (1980-88), Frank Mill (1981-86), Uwe Kamps (1982-2004), Stefan Effenberg (1987-90 und 1994-98), Martin Dahlin (1991-96), Patrik Andersson (1993-99), Marcell Jansen (1993-2004), Ioan Lupescu (1996-98), Oliver Neuville (2004-10), Kasey Keller (2005-07)
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Man muss Fußball nicht verstehen, man muss sich nur damit zurechtfinden!
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