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PFK ZSKA Moskau ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Vereine in Russland. Sieben Meisterschaften feierte der Klub in der ehemaligen Sowjetunion und ließ drei weitere in Russland folgen. Der größte internationale Erfolg war der UEFA-Pokal-Sieg 2005, als man im Finale Sporting Lissabon mit 3:1 bezwang und somit als erster russischer Klub überhaupt einen europäischen Titel gewann.
ZSKA Moskau wurde am 13. Juni 1901 gegründet und bedeutet übersetzt Zentraler Sportklub der Armee Moskau. Insgesamt durfte der Verein zehn nationale Meisterschaften in der ehemaligen Sowjetunion und Russland bejubeln. Zuletzt gewann man den Titel im Jahr 2006.
Ursprünglich ging der Verein aus einem Skifahrer-Klub hervor, der von einer Gruppe begeisterter Wintersportler gegründet wurde. Sechs Namensänderungen hat PFK ZSKA Moskau, wie der Klub seit 21 Jahren heißt, in seiner Geschichte hinter sich. Aus Gesellschaft/Klub der Skisportfreunde wurde Sportklub des zentralen Hauses der Roten Armee (1928). 23 Jahre später erfolgte die nächste Umbenennung. Fortan war der Verein als Sportklub des zentralen Hauses der sowjetischen Armee bekannt, bevor er 1957 zu Zentraler Sportklub des Verteidigungsministeriums wurde. Von 1960 bis 1988 hieß man Zentraler Sportklub der Armee.
Die erfolgreichste Periode der Vereinsgeschichte liegt zwischen den Jahren 1946 und 1951, in der man nicht weniger als fünf Mal Meister und drei Mal Pokalsieger wurde. Den größten Anteil an diesen Triumphen hatte Grigory Fedotov. In 155 Spielen erzielte der Stürmer 126 Tore und ist bis heute der Rekord-Torschütze des Klubs.
In der Folgezeit tat sich der Klub jedoch schwer, an die Erfolge anzuknüpfen. Erst 1970 bejubelten die ZSKA-Fans wieder eine Meisterschaft. Der Sohn von Fedotov avancierte zur damaligen Zeit nicht nur zum Publikumsliebling, sondern auch zum Rekordspieler für den Traditionsklub. Vladimir trug in 381 Ligaspielen das Trikot von ZSKA und beendete nach 15 Spielzeiten 1975 seine aktive Karriere.
Im aktuellen Jahrtausend scheinen die Pferde, wie der Spitzname des Klubs lautet, wieder an glorreiche Zeiten anknüpfen zu können. Die beste Saison hatte ZSKA mit Abstand im Jahr 2005. Neben dem Double aus der russischen Meisterschaft und dem Pokal, sicherte sich der Verein außerdem den Titel im UEFA-Cup. Einzig der europäische Supercup fehlte damals zum kompletten Triumph, doch das Spiel gegen den FC Liverpool verlor man mit 1:3 nach Verlängerung.
Seit 2000 gewann der Klub insgesamt 13 Titel – darunter drei nationale Meisterschaften, fünf Mal den russischen Pokal und als Krönung den UEFA-Cup. Nach der Vize-Meisterschaft 2008 landete ZSKA in der jüngst abgelaufenen Saison auf Rang fünf der Premier Liga – die schlechteste Platzierung seit acht Jahren, als man nur Siebter wurde.
Besser läuft es in der UEFA Champions League. In der Gruppe B der europäischen Königsklasse rangieren die Russen auf Platz drei und haben noch alle Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten 16.
Mit dem Serben Milos Krasic, der im Mittelfeld wirbelt, und dem Tschechen Tomas Necid, der mit neun Treffern bester Torschütze seines Klubs in der abgelaufenen Saison war, verfügt das Team über zwei hoffnungsvolle Nachwuchs-Akteure. Die herausragende Persönlichkeit der Mannschaft ist jedoch Russlands Nationaltorwart Igor Akinfeev, der seit 2003 für den Klub spielt.
Das Luzhniki-Stadion, auch bekannt als die "Grand Arena" des Lenin-Zentralstadions, wurde 1956 eröffnet. Mit 84.745 überdachten Sitzplätzen ist das Stadion, das Torpedo Moskau gehört, die größte Arena des Landes. Während der Olympischen Sommerspiele 1980 hatte der Sportkomplex sogar eine Kapazität von 103.000 Zuschauern. Zwischen 1995 und 1997 wurde das Stadion dann renoviert und die Anzahl der Plätze reduziert. Es ist eines der wenigen großen europäischen Stadien, das über einen Kunstrasen verfügt.
Die wichtigsten Erfolge:
7 sowjetische Meisterschaften (1946, 1947, 1948, 1950, 1951, 1970, 1991)
3 russische Meisterschaften (2003, 2005, 2006)
5 sowjetische Pokalsiege (1945, 1948, 1951, 1955, 1991)
6 russische Pokalsiege (2002, 2005, 2006, 2008, 2009, 2011)
4 russische Super-Cups (2004, 2006, 2007, 2009)
1 UEFA-Pokal (2005)
Legendäre Spieler
Grigory Fedotov (1938-1949), Wsewolod Bobrov (1946-1949 und 1953-1957), Albert Shesternyov (1959-1972), Vladimir Fedotov (1960-1975), Sergei Fokin (1984-1992), Ivica Olic (2003-2007), Vágner Love (seit 2004)
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