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Roman Wallner
* 4. Februar 1982
in Graz
Anfangs spielte er beim Verein SK Sturm Graz in der Jugend sowie Amateurmannschaft. Er feierte sein Debüt bei den Profis mit 17 Jahren, als er für 10 Minuten in der UEFA Champions League gegen Inter Mailand spielen durfte. Da er in der erfolgreichen Mannschaft keine realen Einsatzchancen sah, wechselte er 1999 zu Rapid Wien, wo er unter anderem zum Krone-„Fußballer des Jahres“ gewählt wurde. Zu dieser Zeit wurde er, neben Roland Linz als das meistversprechende Stürmertalent Österreichs gehandelt. Es kam aber unter anderem auch zu Skandalen, als er zum Beispiel alkoholisiert bei einem Training erschien.
In der Saison 2004/05 war Roman Wallner beim deutschen Bundesliga-Klub Hannover 96 engagiert, absolvierte jedoch nur wenige Spiele und machte hauptsächlich durch Skandale Schlagzeilen. Im Juni 2005 wechselte Wallner leihweise zurück nach Österreich zum VfB Admira Wacker Mödling, der erhoffte Karriereaufschwung blieb jedoch aus. Zur Winterpause lag sein Klub auf dem letzten Tabellenplatz der Liga, und nur ein Freistoßtor ging auf sein Konto. Außerdem gab es Konflikte mit dem Mannschaftskollegen Nenad Bjelica und Trainer Robert Pflug, der ihn sogar zu den Amateuren versetzte.
Am 28. Januar 2006 wurde bekannt, dass Roman Wallner aus seinem Vertrag bei der Admira wegen ausständigen Gehaltszahlungen ausstieg. Er unterschrieb bis Sommer 2006 bei Austria Wien einen rein leistungsbezogenen Leihvertrag mit Kaufoption. Austria-Trainer Frenkie Schinkels meinte, er selbst sei auch kein leichter Fall gewesen und er wolle Wallner wieder auf den rechten Weg führen.
Zur Saison 2007/08 wechselte Roman Wallner in die schottische Premier League zum FC Falkirk. Dabei handelte es sich um einen Jahresvertrag mit der Option auf ein weiteres Jahr. Nach nur 2 Einsätzen im Herbst wurde er im November 2007 an den schottischen zweitligisten Hamilton Academical verliehen. Auch dort war er nicht vom Glück verfolgt und somit wechselte er Ende Jänner 2008 nach Griechenland zu Apollon Kalamarias
Der Österreicher erhielt einen Vertrag bis Juni 2009. Wallner sollte dem abstiegsgefährdeten Klub im Kampf um den Klassenerhalt helfen, durfte aber nach der Umsetzung einer FIFA-Regel im Jahr 2008 für Apollon nicht mehr spielen. Das einzige Spiel, das er für die Griechen bestritten hatte, musste neu ausgetragen werden. Nach beinahe einem halben Jahr Sperre wechselte Wallner Anfang September 2008 zum griechischen Erstligaverein Skoda Xanthi. Wie schon so oft in den letzten Jahren konnte er sich auch dort nicht durchsetzen und wechselte nach nur einem halben Jahr und keinem Einsatz für Xanthi im Jänner 2009 zurück nach Österreich zum LASK Linz.
Beim LASK fand er wieder zurück zu seiner alten Stärke und führte nach der Herbstsaison 2009/10 die Torschützenliste mit 14 Treffern an. Das Nationalteam unter Trainer Dietmar Constantini ließ nicht lange auf sich warten und berief ihn nach Jahren der Abstinenz wieder ein. Zur Winterpause verstärkte der aktuelle österreichische Meister FC Red Bull Salzburg sein Interesse an Roman Wallner und gab am 23. Jänner 2010 seinen Wechsel von Linz nach Salzburg bekannt. Mit seinem neuen Verein gewann Wallner in der Saison 2009/10 die österreichische Fußballmeisterschaft.
Erfolge
2 × Österreichischer Meister: 2006, 2010
2 × Österreichischer Pokalsieger: 2006, 2007
1 × Österreichs "Fußballer des Jahres": 2001
1 × SK Rapid Wien - Spieler des Jahres: 2002
3 × Kronen Zeitung - Team der Saison: 2000/01, 2001/02, 2002/03
2 × Kurier - Team der Saison: 2000/01, 2001/02
1 × Sportzeitung - Team der Saison: 2001/02
1 × Street-Soccer Weltmeister
Vereine
Jugendspieler SK Sturm
Verein als Aktiver
SK Sturm Grazraz
SK Rapid Wien
Hannover 96
→ VfB Admira Wacker Mödling (Leihe)
→ FK Austria Wien (Leihe)
FK Austria Wien
FC Falkirk
→ Hamilton Academical (Leihe)
Apollon Kalamarias
Skoda Xanthi
LASK Linz
Red Bull Salzburg
Nationalmannschaft seit 2001– Österreich 29 Spiele 7 Tore