ich bin mir sicher, dass innsbruck aus graz punkte entführen wird!
MEIN TIPP: 0:1
Der SK Sturm feiert nach fünf sieg- und torlosen Spielen einen 1:0-Erfolg über Wacker Innsbruck. Florian Kainz hat die Grazer Ladehemmung nach 532 Spielminuten beendet. Der KSV verlor in Wien mit 0:3.
Ja, der SK Sturm kann noch Tore schießen. Und ja. Die Grazer haben nach fünf sieglosen Spielen wieder einmal gewonnen. Und ja. Der Sieg gegen Wacker Innsbruck vor 7616 Stadionbesuchern war verdient. Florian Kainz erlöste in der 27. Minute die gesamte Sturm-Familie. Nach einer schönen Kombination von Bodul und Szabics schoss Kainz zum 1:0 ein. Nicht nur den Spielern scheint eine Last abgefallen zu sein. Auch der laute Jubel in Liebenau zeigte, wie sehr sich die Fans dieses Tor gewünscht haben. Die schwarz-weiße Ladehemmung war damit nach 532 Minuten beendet. Verdientermaßen.
Denn Sturm präsentierte sich aggressiv, lauffreudig, spielte mit Leidenschaft und gesunder Härte, gepaart mit schönen Kombinationen. Es war kein Vergleich zur jüngsten Vorstellung am Sonntag bei der Admira, wo die Grazer lethargisch dahinschlenderten. Diesmal attackierten sie schnell, dynamisch, ohne Rücksicht auf den Gegner. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, ja müssen. Szabics köpfelte bereits in der vierten Minute an die Latte. Eine weitere Großchance des Ungarn (77.) vereitelte Innsbruck-Verteidiger Kofler. Er rettete auf der Linie.
Zuvor hatte Schiedsrichter Lechner zwei seiner vielen fragwürdigen Entscheidungen getroffen, Säumel (57.) die Gelbe Karte wegen einer angeblichen Schwalbe gezeigt und Sturm einen Elfmeter verweigert. Bodul (58.) wurde klar im Strafraum gefoult. Dem nicht genug. In der 90. Minute entschied Lechner bereits auf Elfmeter gegen Sturm, ehe ihn sein Assistent darauf hinwies, dass das Foul außerhalb des Strafraums begangen wurde. Sturm begann sehr stark, fiel in der zweiten Hälfte leistungsmäßig etwas ab, hat sich den Sieg aber hart erarbeitet.
Zeit zum Feiern bleibt der Mannschaft keine. Am Samstag sind die Grazer bei Austria zu Gast und in Wien wollen sie den ersten Auswärtssieg der Saison holen. Währenddessen entscheidet sich am Donnerstag, wann Paul Gludovatz sein Amt als sportlicher Geschäftsführer bei Sturm antritt. Sturm-Boss Christian Jauk: "Es wird wohl der April werden, nur den Tag kann ich nicht sagen."